Oswalds Auftritt in Australien von kurzer Dauer

Erstrunden-Aus für Philipp Oswald im Doppelbewerb.
Melbourne Bitterer Auftakt für Philipp Oswald und seinen neuseeländischen Doppelpartner Marcus Daniell bei den Australian Open. Nach dem Einzug ins Finale von Auckland mussten sich Oswald und Co. in Melbourne dem als Nummer sechs gesetzten Duo Marcel Granollers/Horacio Zeballos (ESP/ARG) mit 4:6, 4:6 geschlagen geben. Das zweite Doppel mit österreichischer Beteiligung machte es besser: Oliver Marach, der mit dem Südafrikaner Raaven Klaasen als Nummer acht gesetzt ist, steht nach einem 6:2, 4:6, 6:3 gegen Miomir Kecmanovic/Christian Ruud (SRB/NOR) in der nächsten Runde.
Erste Überraschungen
Während die Topstars am dritten Turniertag des mit 44,01 Mill. Euro dotierten ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres vorerst weiterkamen, sorgten zwei US-Amerikaner für Überraschungen in Melbourne. Tennys Sandgren verabschiedete mit dem Italiener Matteo Berrettini den ersten Top-Ten-Spieler, Tommy Paul rang Grigor Dimitrow (BUL-18) nach 4:19 Stunden nieder.
Einmal mehr hat Sandgren für eine Überraschung gesorgt. Der 28-jährige Weltranglisten-100., der vor zwei Jahren im Achtelfinale in Melbourne u. a. mit einem Fünfsatz-Sieg über Dominic Thiem sensationell das Viertelfinale erreicht hatte, rang nun den Weltranglisten-Achten Berrettini nieder. Nach 3:23 Stunden hieß es 7:6(7),6:4,4:6,2:6,7:5. Berrettini hatte zuletzt bei den US Open das Halbfinale erreicht.
Das Match Paul gegen den als Nummer 18 gesetzten Bulgaren Dimitrow verlief ähnlich: Auch hier gewann der Außenseiter die ersten beiden Sätze, der Favorit rettete sich in Satz fünf und am Ende siegte Paul noch mit 6:4,7:6(6),3:6,6:7(3),7:6(3). Das Tiebreak im fünften Satz wird beim ersten Major des Jahres im Champions-Tiebreak (also bis 10) gespielt. Dimitrow hatte im Schluss-Satz schon mit 5:3 geführt, dann bei 5:4 aber das Rebreak zum 5:5 zugelassen. Davor hatte sich Titelverteidiger Novak Djokovic souverän in die dritte Runde gespielt. Der „Djoker“ aus Serbien ließ trotz starkem Wind dem Wildcard-Spieler Tatsuma Ito beim 6:1,6:4,6:2 keine Chance. Auch der 38-jährige Roger Federer besiegte den Serben Filip Krajinovic nach 92 Minuten mit 6:1,6:4,6:1 und steht ohne Satzverlust in der Runde der letzten 32. Er trifft am Freitag auf den Australier John Millman, gegen den er „nur“ eine 2:1-Siegbilanz aufweisen kann.