Bansko Kritik an Bansko nach den Damen-Weltcuprennen. „Die Charakteristik dieses Hanges eignet sich überhaupt nicht für ein solches Rennen“, meinte Ramona Siebenhofer. „Ich verstehe nicht, warum man hier so was macht“, sagte die Schweizerin Corinne Suter nach der Abfahrt. Marc Girardelli, Miteigentümer des Skigebiets in Bulgarien, kontert in der Schweizer Tageszeitung Blick: „Einige Fahrerinnen sollten besser sich selbst hinterfragen. Es waren attraktive und faire Rennen auf einer sehr technischen Strecke“, so der VN-Kolumnist. Technisch gute Läuferinnen wie Mikaela Shiffrin oder wie Marta Bassino, Federica Brignone oder Elena Curtoni dominierten die beiden Abfahrten und den Super-G. Girardelli: „Die Spreu hat sich vom Weizen getrennt. Vor allem die Österreicherinnen waren völlig neben den Schuhen.“
Was nicht für Nina Ortlieb gilt, die nach einem Ausfall in der ersten Abfahrt die Plätze acht und neun belegt hatte. „Der Ausfall hat ihr ein wenig die Schneid abgekauft“, glaubt Vater Patrick Ortlieb. Sonst erfülle die Abfahrt die Kriterien. „Sie ist schwierig, eisig, war aber nicht gefährlich. Wenn es schwierig ist, sind die Italienerinnen immer gut.“
Girardelli selbst hat für die Besichtigung die Kanten extra geschliffen. Er sagt über die nach ihm benannte Strecke: „Bansko ist das Kitzbühel der Frauen.“ 2021 wird dort die Junioren-WM ausgetragen, der gebürtige Lustenauer möchte auch ein Weltcupfinale durchführen. „Vielleicht auch einmal eine Weltmeisterschaft. Wir prüfen derzeit eine Variante für eine weitere Piste.“ VN-ko