Ein Treffen von Bekannten

Adi Hütter will Emotionen vor dem Salzburg-Duell beiseite schieben.
Frankfurt Im Hinspiel um den Achtelfinaleinzug in der Europa League kommt es für Frankfurt-Coach Adi Hütter zum emotionalen Wiedersehen mit Ex-Klub Salzburg. „Ich habe natürlich eine persönliche Beziehung dorthin. Ich bin auch familiär dort stationiert“, sagte Hütter. Von den Emotionen will er sich aber nicht übermannen lassen. „Ich konzentriere mich wirklich nur auf das Spiel. Es gibt ja auch einen Gegner, den willst du bekämpfen.“ Dass der Gegner für Hütter (er führte die Bullen 2015 zum Double und stand mit Vorgängerclub SV Salzburg als Spieler 1994 im UEFA-Cup-Finale) ein besonderer ist, bestreitet er nicht.
Auch der im Hinspiel gesperrte Martin Hinteregger und ÖFB-Teamkollege Stefan Illsanker können eine Vergangenheit in der Mozartstadt aufweisen. „Wir würden lügen, dass es ein ganz normales Spiel für uns sei“, gestand Hütter deshalb. Dennoch gehe es darum, eine gute Ausgangslage – laut Hütter ein Sieg ohne Gegentor – für das Rückspiel in Salzburg (27. Februar) zu schaffen.
Den Kampf annehmen
Zwar steht Frankfurt auch Stürmer Bas Dost nicht zur Verfügung, er laboriert erneut an Adduktorenproblemen. Doch vor allem den Ausfall von „Hinti“ scheint Salzburgs Trainer Jesse Marsch als Schwachstelle ausgemacht zu haben. „Sie haben viele gute Spieler im Kader, aber er ist ein Stammspieler und ein großer Spieler für sie. In diesem Moment ist es nicht so einfach für Frankfurt ohne Martin“, sagte Marsch im Vorfeld der Partie. Wo die Stärken des Gegners liegen, weiß man in Salzburg ebenso gut. Laut Verteidiger Wöber komme Frankfurt vor allem über die Zweikämpfe, betreibe ein gutes Umschaltspiel. Doch auch die eigenen Vorzüge weiß man einzuordnen: „Wir wissen, wir sind sehr gefährlich, schießen fast in jedem Spiel mindestens ein Tor“, so Wöber weiter. Wenn man den Kampf annehme, habe man gute Chancen auf ein Weiterkommen.
Keine Ausreden
Bei Salzburg fällt Rechtsverteidiger Rasmus Kristensen mit einer Oberschenkelverletzung aus, auch ein Einsatz von Patrick Farkas scheint noch unsicher. Zudem mussten mit Erling Haaland und Takumi Minamino zwei Schlüsselspieler in der Offensive abgegeben werden. Für die Tore sollen nun Okugawa, Daka oder Hee-chan sorgen. „Die Abgänge tun ihnen sicherlich weh“, meinte Hütter. Nichtsdestotrotz zeichne es die Bullen aus, dass sie diese üblicherweise ausgezeichnet ersetzen. „Aber vielleicht brauchen sie noch ein bisschen länger. Das wäre für uns wünschenswert.“
Auch die seit Jahreswechsel bereits sechs absolvierten Pflichtspiele könnten in die Karten der Frankfurter spielen. Denn Salzburg musste bisher erst ein Cupspiel gegen Amstetten (3:0) und das Spitzenspiel gegen den LASK (2:3) bestreiten. „Für diesen Verein ist es immer ein Nachteil in der K.o.-Phase, weil wir nicht so viele Spiele haben für eine gute Vorbereitung“, gab auch Marsch zu. „Aber das ist keine Ausrede.“
„Wir würden lügen, wenn wir sagen, dass es ein ganz normales Spiel für uns sei.“
Fußball
Europa League 2019/20
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