Eishockey: Suikkanen bekommt das Vertrauen

Der Trainer soll den Vertrag mit Dornbirn um zwei Jahre verlängert haben.
Dornbirn Die alte Saison ist für den Dornbirner EC noch nicht ganz zu Ende. Bei den Bulldogs bastelt man aber offenbar schon an der neuen Spielzeit. So sollen die Weichen für eine Vertragsverlängerung mit Trainer Kai Suikkanen bereits gestellt sein. Der 60-jährige Finne hat gemäß VN-Informationen bei den Bulldogs einen neuen Zweijahresvertrag unter Dach und Fach.
Offiziell wollte Suikkanen die Vertragsverlängerung weder bestätigen noch dementieren. „Die Eishockeywelt ist voll von Gerüchten, speziell zur Frühlingszeit. Glauben Sie nicht den Gerüchten, glauben Sie den Fakten“, lächelt Suikkanen auf die entsprechende Frage. Und was sind die Fakten? „Ich weiß es nicht. Mein Agent macht diesen Job, ich mache meine Arbeit als Trainer.“
Trainer seit 2003
Suikkanen stieg in seiner aktiven Zeit mit Kärpät Oulun in die erste Liga auf, wurde mit dem Klub Meister. Zwischen 1981 und 1984 gehörte er der Organisation des NHL-Klubs Buffalo an, war aber vorwiegend in der AHL für Rochester im Einsatz. In 177 Partien verbuchte er dabei 181 Punkte. In seiner Heimat war Suikkanen vorwiegend für Kärpät und zuletzt bei TPS Turku Turku tätig. Die Trainerkarriere begann der Mann aus Parkano im Jahr 2003 im Nachwuchsbereich von Oulon, 2008 kam er bei Turku in der ersten Liga an. Lokomotive Yaroslavl, Lahti, Turku und wieder Oulon waren die weiteren Stationen, ehe 2017 beim HCB Südtirol anheuerte und Pat Curcio ersetzte. Die Südtiroler führte er vom letzten Platz zum Meistertitel. Suikkanen wurde dann in der darauffolgenden Saison von den Südtirolern vor den Play-offs entlassen.
In Dornbirn sprechen Resultate, aber auch andere Umstände für Suikkanen. Seit er an der Bande den glücklosen Jussi Tupamäki ersetzte, hat das Spiel der Bulldogs Struktur bekommen, werden taktische Maßnahmen umgesetzt, ist vor allem das kämpferische Moment tragend.
Das Bulldogs-Herz gezeigt
Für Suikkanen machten Einsatz und Willen beim 3:2-Heimsieg gegen Fehervar den Unterschied aus. „Wir haben alles reingeworfen, das Team ist Wechsel für Wechsel zusammengestanden, hat sich aufgeopfert, um zu gewinnen. Wir haben gewusst, nur ein Sieg wird uns weiterhelfen. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, sie hat ihr Bulldogs-Herz gezeigt.“ Es sei ab und zu einfacher 1:9 zu verlieren, als mit einem Gegentor in den letzten Minuten mit einem 1:2 ohne Punkte vom Eis zu gehen. „Es war diesmal kein Problem für mich, die Burschen zu motivieren. Vor ein paar Tagen haben wir wie Clowns ausgesehen, dass konnten wir nicht auf uns sitzen lassen.“ KO-ABR