Pinkelnig bleibt in Lauerstellung

Mit dem zweiten Platz in Ljubno macht die Dornbirnerin Punkte auf die Weltcupführung gut.
Ljubno Die Reise nach Ljubno (SLO) hat sich für Eva Pinkelnig absolut ausgezahlt. Nach dem Sieg im Teambewerb am Samstag vor Slowenien und Norwegen sprang die Dornbirnerin im Einzelbewerb auf den zweiten Platz. Die 31-Jährige musste sich nur der Norwegerin Maren Lundby geschlagen geben. Da Pinkelnigs Zimmerkollegin und Weltcupführende Chiara Hölzl nicht über den siebten Platz hinauskam, konnte der Punkterückstand auf den Gesamtweltcup verkleinert werden. 133 Punkte trennen das kleine Energiebündel aus dem Ländle nur mehr von Hölzl, 101 fehlen auf die Zweite Lundby.
Topform konserviert
Bereits im Teambewerb zeigte Pinkelnig, dass erneut mit ihr zu rechnen war. Gemeinsam mit Daniela Irschako-Stolz, Marita Kramer und Chiara Hölzl war sie von der Konkurrenz nicht zu besiegen. Auch weil Pinkelnig mit ihren 92 und 93 Meter weiten Sprüngen maßgeblichen Anteil am Sieg der Österreicherinnen hatte. Der Nationencup ist dem ÖSV-Team nicht mehr zu nehmen. Die Dornbirnerin konnte ihre Topform auch in den Einzelbewerb mitnehmen. Im ersten Durchgang knallte sie erneut 92 Meter auf die Sprungschanze, im zweiten reichten 89 Meter für Platz zwei. Der bereits zwölfte Podestplatz in der laufenden Saison für Pinkelnig, die Unterstützung aus dem Ländle hatte. Die gesamte Familie war vor Ort, „das hat mir noch einen zusätzlichen Schub gegeben. Es war einfach toll, meiner Mutter und Tante den Blumenstrauß für die beiden Podestplätze schenken zu können,“ so Pinkelnig. Den aktuellen Erfolgslauf erklärt sich die Dornbirnerin, „dass ich einfach total frei springen kann. Ich genieße jeden Sprung, die 30 Sekunden vom Balken bis zur Landung gehören mir. Und es läuft. Ich bin einfach nur dankbar.“ Einen Blick auf den Gesamtweltcup wirft Pinkelnig nicht, „den sollen sich Chiara und Maren ausmachen, alles, was bei mir noch kommt, ist sowieso nur Bonus.Denn ich habe in dieser Saison sowieso schon gewonnen.“ Und genau das macht Pinkelnig so stark. VN-MKR
„Ich genieße die Sprünge. Die 30 Sekunden vom Balken bis zur Landung gehören nur mir.“
Skispringen
Damen-Weltcup in Ljubno (SLO)
1. Maren Lundby (NOR) 254,8 (93 m/89)
2. Eva Pinkelnig (AUT) 252,7 (92/89)
3. Nika Kriznar (SLO) 250,0 (91,5/91)
4. Marita Kramer (AUT) 249,7 (92/91)
5. Sara Takanashi (JPN) 243,8 (88/90)
6. Ema Klinec (SLO) 242,3 (92,5/86)
7. Chiara Hölzl (AUT) 240,5 (91/86,5)
Weiter: 13. D. Iraschko-Stolz 229,4 (86,5/85,5), 14. J. Seifriedsberger 227,2 (85,5/85,5), 22. Lisa Eder (alle AUT) 217,8 (85/83).
Weltcup-Gesamtwertung
1. Chiara Hölzl (AUT) 1066 Punkte
2. Maren Lundby (NOR) 1040
3. Eva Pinkelnig (AUT) 939
6. Marita Kramer (AUT) 475
7. Daniela Iraschko-Stolz (AUT) 448
Weiter: 14. Seifriedsberger 294, 20. Eder 154
Nationencup
1. Österreich 4176 Punkte
2. Norwegen 2175
3. Japan 1854