Warum Austria Lustenau keinen Druck hat

Austria Lustenau geht als Außenseiter in das Spiel der 2. Liga beim Tabellenführer SV Ried.
Ried Es ist ein schmaler Grat, auf dem sich Austria Lustenau-Trainer Roman Mählich und seine Mannschaft aktuell befinden. Heute geht es im Schlagerspiel der 2. Liga auswärts gegen Tabellenführer SV Ried. Und am kommenden Mittwoch steht das Spiel des Jahres an – Halbfinale im ÖFB-Cup zuhause gegen Wacker Innsbruck. Zum einem will man im Lager der Austria natürlich den Schwung aus den zwei Siegen im Frühjahr mitnehmen und es den Riedern so schwer als möglich machen. Andererseits gilt es auch, alle Kräfte für das historische Ziel, als erste Vorarlberger Mannschaft zum zweiten Mal in das ÖFB-Cupfinale einzuziehen, zu bündeln. Eine knifflige Aufgabe, vor allem für Trainer Mählich. Der aber keinen Hehl daraus macht, dass, „die Chance ins Finale zu kommen, auch durch das Heimspiel, riesig ist. Deswegen lege ich die höhere Wertigkeit schon auf das Cupspiel am Mittwoch.“
„Wir werden eine schlagkräftige Mannschaft auf dem Platz haben, die das Zeug hat, in Ried zu punkten. Dazu haben wir überhaupt keinen Druck, der liegt bei den Riedern.“
Roman Mählich, Trainer Austria Lustenau
Schlagkräftige Truppe
Aus diesem Grund wird der Trainer auch Spielern wie Christian Schilling (zuletzt krank), Domenik Schierl (Sprunggelenk) und Pius Grabher (angeschlagen) eine Pause gönnen und kein Risiko eingehen. Trotzdem sieht Mählich durchaus Chancen in Ried: „Wir werden eine schlagkräftige Mannschaft am Platz haben, die das Zeug hat, in Ried zu punkten. Dazu haben wir überhaupt keinen Druck, der liegt bei den Riedern. Und wer weiß: bei optimalen Verlauf für uns könnten wir mit einem Sieg sogar Unruhe auslösen und so die Meisterschaft nochmals spannend machen.“ Ob dabei Stürmerstar Ronivaldo von Start weg spielt, lässt der Trainer offen. Fix: Christoph Freitag wird, so wie Marcel Stumberger im Tor, starten. Die beiden Neuzugänge Wallace und Andy Reyes könnten zu ihrem Startelfdebüt kommen.
Rieder sind gewarnt
Beim Tabellenführer Ried brennt man auf das Duell mit der Austria. Durch den Punkt in der letzten Runde bei Austria Klagenfurt liegen die Innviertler weiter drei Punkte vor den Kärntnern, mit einem Sieg über die Austria würde man einen weiteren Schritt Richtung Aufstieg machen. Aber Ried-Coach Gerald Baumgartner warnt: „Wir werden die Austria, egal ob das Cuphalbfinale ansteht, sicher nicht unterschätzen.“