Mit Verspätung weiter

Eintracht Frankfurt nach 2:2-Remis in Salzburg im Europa-League-Achtelfinale.
Salzburg Den Bullen ist die erhoffte Aufholjagd im Sechzehntelfinal-Rückspiel der Europa-League nicht gelungen. Die Bullen erreichten gegen Frankfurt nur ein 2:2 und mussten nach dem 1:4 in der Vorwoche Abschied nehmen. Andreas Ulmer sorgte für einen optimalen Auftakt der Hausherren, nach dem 1:1 durch Andre Silva ließ Jerome Onguéné die Salzburger Fans noch einmal träumen. Die Entscheidung in dem wegen Orkanböen um einen Tag verschobenen Duell brachte Silvas zweites Tor.
Die ohne die verletzten Zlatko Junuzovic (Muskelprobleme) und Maximilian Wöber (Schambeinentzündung) angetretenen Gastgeber starteten äußerst ambitioniert und drängten die Eintracht mit den ÖFB-Teamspielern Martin Hinteregger und Stefan Ilsanker in der Startformation weit in die Defensive. Bereits in der dritten Minuten gab es nach einem Zweikampf zwischen Sekou Koita und Hinteregger einen – falschen – Elfmeteralarm, sieben Minuten später nährte Ulmer die Salzburger Hoffnungen auf eine Sensation. Der Kapitän stellte nach Vorlage von Patson Daka mit einem Schuss ins kurze Kreuzeck auf 1:0 für die „Bullen“.
Es folgte eine Sturm- und Drangphase des österreichischen Serienmeisters. Die Frankfurter hingen unter anderem bei einer Corner-Serie der Mozartstädter schwer in den Seilen und hatten zudem in der 16. Minute Glück, als Goalie Kevin Trapp eine Chance von Daka zunichtemachte. Nach etwa 20 Minuten beruhigte sich die Partie, beide Teams warteten auf einen Fehler des Gegners – den sich die Salzburger in der 30. Minute leisteten. Für den Silva war es das erste Europacup-Tor seit dem 23. November 2017, als er im Dress von AC Milan beim 5:1 über Austria Wien in Mailand in zweifacher Ausführung getroffen hatte. Sein zweiter Treffer in Wals-Siezenheim sollte später folgen.
Die von Adi Hütter gecoachten Frankfurter, bei denen Hinteregger und Stefan Ilsanker durchspielten, bekommen es nun im Achtelfinale mit dem FC Basel zu tun.