Liensberger statt auf Skiern am Fahrrad

Sport / 26.03.2020 • 10:00 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Liensberger statt auf Skiern am Fahrrad
Katharina Liensberger macht das Beste aus der Coronapause und hält sich fit. GEPA

Vorarlbergs Ski-Ass Katharina Liensberger arbeitet in der Viruspause an ihrer Fitness.

Göfis Für Katharina Liensberger ging eine sehr erfolgreiche Saison zu Ende. „Rückblickend bin ich sehr zufrieden“, kann die Skidame aus Göfis auf sieben Top-Ten-Plätze bei 13 gestarteten Rennen verweisen und als beste Athletin des Österreichischen Skiverbandes im Slalom und Riesentorlauf die Saison 2019/2020 abschließen. „Ich bin ohne Leistungserwartung in die Saison gegangen. Mein Ziel war es, die Saison gesund und stark zu beenden. Ich bin sehr dankbar, dass mir das gelungen ist. Platz drei im Gesamt-Slalom-Weltcup, das hätte ich vorher nicht zu träumen gewagt.“

Platz drei im Gesamt-Slalom-Weltcup, das hätte ich vorher nicht zu träumen gewagt.“

Katharina Liensberger, ÖSV-Skiathletin

Absagen taten weh

Gerne wäre die 22-Jährige auch das restliche Weltcupprogramm zu Ende gefahren. „Die Absage von Ofterschwang tut besonders weh, das wäre so etwas wie ein Heimrennen gewesen.” Die Entscheidung für die Absage der Aare-Rennen im letzten Augenblick kam zu dem Moment für Liensberger dennoch überraschend. „Doch die Entscheidung war nachvollziehbar, da wir von der außergewöhnlichen Situation mit dem Coronaproblem speziell in Italien wussten.“

Das Fahrad ist nun Liensbergers neuer "bester" Freund. <span class="copyright">gepa</span>
Das Fahrad ist nun Liensbergers neuer "bester" Freund. gepa

Hungrig auf Schnee

Die Viruspause nützt Liensberger für ausgiebige Konditionsarbeit. „Ich bin mit meinem Konditionstrainer Toni Beretzki in Kontakt, der mir mit verschiedenen Übungen auf die Sprünge hilft.“ Das Indoor-Rennrad vom RadHaus ist ebenso im Einsatz wie eine Springschnur oder Körperübungen im Wohnzimmer oder auf der Terrasse. „Es sind zwei Einheiten täglich angesetzt, ich arbeite gut vier Stunden an meiner Fitness und Kondition. Alles geht zu Hause über die Bühne. „Wir müssen jetzt solidarisch handeln und auf Distanz von den Menschen gehen. Ich war viel unterwegs, jetzt gilt es Ruhe zu bewahren, die Situation anzunehmen und das Beste daraus zu machen. Gesundheit geht vor.“
Das Leben nach dem Ende der Coronapandemie ist noch nicht geplant. Skihungrig ist Liensberger aber schon jetzt: „Ich hoffe, dass ich dann gleich auf Skiern stehe und das Schneetraining beginnen kann.“