Warum im Hause Netzer alles Bio is(s)t

Sport / 28.03.2020 • 18:00 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Für Philipp Netzer spielt eine gesunde Ernährung eine große Rolle. <span class="copyright">GEPA</span>
Für Philipp Netzer spielt eine gesunde Ernährung eine große Rolle. GEPA

SCR Altach-Kapitän Philipp Netzer lässt in seinen Kochtopf blicken und erläutert seine gesunde Lebensweise – auch in Zeiten des Coronavirus.

Lochau Das Thema Ernährung und Kochen zu Hause spielt für Philipp Netzer nicht erst seit der Coronakrise eine große Rolle. Der Altach-Kapitän ist in Fußballerkreisen schon lange als „Herr der gesunden Ernährung“ bekannt. Der mittlerweile 34-jährige gebürtige Bregenzer setzt schon seit jungen Jahren auf gutes, nahrhaftes aber vor allem gesundes Essen – Mama sei Dank. „Den Aspekt, mich gesund zu ernähren, hat mir sicher meine Mutter mitgegeben. Seit ich denken kann wurde bei uns zu Hause sehr ernährungsbewusst gekocht. Es wurde immer darauf geschaut, woher die Produkte kommen und welchen Nährwert sie mitbringen. Ich selbst setze diesen Weg heute noch fort,“ erzählt Netzer und ergänzt, „ dass es mir definitiv nicht geschadet hat“.

“Mein Motto? Wenn du bei einem Porsche Diesel tankst, wirst du nicht weit kommen.”

Philipp Netzer, Kapitän SCR Altach

Frisches Gemüse vom Großvater

Netzers Credo: „Abwechslung. Und natürlich so viel frisches Gemüse und frische Zutaten wie es nur geht. Ich verstehe mich keineswegs als reiner Vegetarierer oder lebe vegan. Dafür schmecken mir die Kässpätzle und das Schnitzel meiner Mutter einfach zu gut. Aber ich achte darauf, dass ich mich abwechslungsreich ernähre.“ Der Einkaufswagen im Supermarkt schaut daher immer extrem bunt aus, „und über den Sommer beziehe ich das ganze Gemüse aus dem hauseigenen Gemüsegarten meines Großvaters“. Sich bewusst zu ernähren ist dem Modellathleten (308 Pflichtspiele für Altach) in die Wiege gelegt, dennoch streut er seiner Freundin Ines zusätzliche kulinarische Blumen: „Durch Ines hat sich das Thema Ernährung nochmal verstärkt. Sie schaut extrem darauf, was auf den Teller kommt – vor allem alles was bio ist. Und ich ziehe da total mit, weil ich merke, wie gut es mir einfach tut. Was wir unseren Körper zuführen, treibt uns ja an. Und da will ich mir definitiv keinen „Schmarrn“ einverleiben,“ so Netzer getreu dem Motto: Wenn du einem Porsche Diesel tankst, kommst du nicht weit.

Bewusstsein im Fußball

Netzer, der das Thema Ernährung nie groß an die Glocke gehängt hat, merkt aber auch unter den Fußballern einen Wandel zum bewussten Essen. War es zu Beginn seiner Karriere noch kein Gesprächsthema unter Kickern, schaut die „kulinarische“ Welt heute anders aus. „Im letzten Jahrzehnt hat sich auf diesem Gebiet viel getan. Vor allem die jungen Spieler legen schon sehr früh Wert auf die Ernährung, haben erkannt, wie wichtig das nicht nur als Profi ist. Zudem werden beim Verein häufig Vorträge gehalten. Das wäre zu meiner Anfangszeit im Fußballbusiness wohl nicht möglich gewesen, da wären nicht viele Leute im Vortragssaal gesessen,“ schmunzelt der Hobbykoch.
Dass Netzer nun aufgrund der Coronakrise zu Hause verharren muss, nimmt er einigermaßen gelassen. „Jetzt haben wir eben Zeit, um unsere Rezepte noch etwas zu verfeinern,“ sagt´s, wirft die Dinkelnudeln ins Wasser, schneidet Zwiebeln, Tofu, Zucchini, Paprika, brät Garnelen an und kredenzt sich und seiner Freundin einen weiteren gesunden Leckerbissen.

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