Bern Mit einem einstimmigen Beschluss hat der Zentralvorstand des Schweizerischen Fußballverbandes entschieden, die Fußballsaison aufgrund der aktuellen Situation um das Coronavirus per sofort abzubrechen. Wie auch in Österreichs Amateurligen wird es keine Meister, Auf- und Absteiger geben. Ausgenommen von dieser Entscheidung sind die zwei höchsten Bewerbe im Männerfußball sowie der Schweizer Cup. Damit trifft der Nachbar dieselben Entscheidungen, für die sich der ÖFB vor kurzer Zeit auch für Österreich entschieden hat.
Betroffen davon ist auch eine Vorarlberger Profifußballerin. Sarah Klotz hat mit dieser Entscheidung gerechnet, sagt sie gegenüber den VN. Für sie liegt der Fokus nun auf dem erfolgreichen Abschluss ihres Studiums in Freiburg. Wie es nach der Sommerpause weitergeht, steht noch in den Sternen, einen Verbleib in Luzern kann sie sich vorstellen. Wie ihr geht es auch einigen männlichen Kollegen, die in den angrenzenden Vereinen in der Ostschweiz aktiv sind. Einen Vorteil gegenüber Österreichs Amateuren haben sie: Ab dem 11. Mai sind Trainingseinheiten in Kleingruppen und unter strengen Auflagen möglich. Ob die Vereine von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, wird derzeit individuell entschieden.
Und noch eines unterscheidet die Schweiz von Österreich: Der SFV hat über die Vorgehensweise der Cupteilnehmer der nächsten Saison eine einheitliche Lösung gefunden. Denn die Teilnehmer am Schweizer Cup 2020/21 werden per Los aus den für eine Teilnahme in Frage kommenden bzw. aus den in den jeweiligen Qualifikationswettbewerben verbliebenen Teams bestimmt.
Für die höchsten beiden Schweizer Ligen hat der Bundesrat übrigens bereits einen Starttermin in Aussicht gestellt. Sollten sich die Epidemiezahlen weiter so positiv entwickeln, könnten die 20 Teams ab dem 8. Juni den Spielbetrieb in der Super und Challenge League wieder aufnehmen. HFL