Die drei Szenarien für Alps Hockey League

Sport / 05.06.2020 • 23:30 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Die drei Szenarien für Alps Hockey League
Schön langsam kommt Bewegung in die österreichische Eishockeyszene: Die Alps Hockey League präsentierte drei Szenarien für die Saison 2020/21. HARTINGER

Ligastart Ende September oder Anfang Oktober mit 16 Teams aus Italien, Slowenien und Österreich.

Wien Langsam, aber doch ist man in der österreichischen Eishockeyszene wieder auf dem Weg in Richtung Normalität. In der Alps Hockey League, in der die Vorarlberger Klubs VEU Feldkirch, EHC Lustenau und der EC Bregenzerwald vertreten sind, haben insgesamt 16 Team die Spielberechtigung für die neue Saison erhalten. Die Liga und die Vereine streben einen Ligastart Ende September bzw. Anfang Oktober mit Teams aus Italien, Österreich und Slowenien an. An der Saison 2020/21 nicht teilnehmen werden die Zeller Eisbären, die aufgrund des Rücktritts des gesamten Vorstands im März, keine Verbandsfreigabe erhielten. Das Team aus Salzburg war seit Beginn der Alps Hockey League 2016 Teil der internationalen Liga. Aufgrund der Corona-Situation zogen die Vienna Capitals Silver ihre Nennung zurück. „Es ist sehr schade, dass wir mit den Zeller Eisbären und den Vienna Capitals Silver zwei starke Partner verlieren. Die Verantwortlichen haben sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht,“ erklärt BOG-Vorsitzender Matjaž Rakovec.

„Es ist sehr schade, dass wir mit den Zeller Eisbären und den Vienna Capitals Silver zwei starke Partner verlieren. Die Verantwortlichen haben sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht,“

Matjaž Rakovec, BOG-Vorsitzender

Drei Szenarien für Saison 2020/21

Aufgrund der aktuellen Situation und der eingeschränkten Planbarkeit wurden zusätzlich zwei Alternativszenarien in die Ausschreibung 2020/21 integriert. Bei etwaigen nationalen Auflagen in Italien, Österreich oder Slowenien könnte es zu einer teilregionalen oder auch regionalen Austragung kommen. Um sämtliche Einflussfaktoren bis zum Ligastart bestmöglich abschätzen und einordnen zu können, ist man mit den zuständigen Behörden im ständigen Austausch. „Wir tragen eine große Verantwortung und nehmen alle Herausforderungen sehr ernst. Durch den ständigen Austausch und die Zusammenschlüsse auf diversen Ebenen sind wir optimistisch, gute Ergebnisse unter Einhaltung aller Vorschriften präsentieren zu können. Um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein und schnell reagieren zu können, wurden regionale und teilregionale Alternativszenarien erarbeitet“, unterstreicht Rakovec.

Spiel-Konzept für höchste Liga

Auch in Österreichs höchster Eishockeyliga mit dem Dornbirner EC soll es bald wieder los gehen. <span class="copyright">STIPLOVSEK</span>
Auch in Österreichs höchster Eishockeyliga mit dem Dornbirner EC soll es bald wieder los gehen. STIPLOVSEK

Die heimische Eishockey-Liga hat beim Sportministerium ihr sogenanntes „Return to Play“-Konzept eingereicht. Das in Zusammenarbeit mit den Vereinen und Verbänden erstellte Programm ziele neben der Erhaltung der Gesundheit und unter Einhaltung der Regierungsvorgaben darauf ab, eine rasche Rückkehr zum strukturierten Trainings- und internationalen Wettkampfbetrieb zu ermöglichen. Unter strikter Einhaltung sämtlicher Vorgaben der Behörden sei an den Liga-Standorten mit dem Training begonnen worden. Seit Anfang Juni habe man auch die Möglichkeit zu Eistrainings in Kleingruppen.
Das Rückkehr-Konzept bilde den aktuelle Status ab, definiere aber auch Präventionsmaßnahmen und Verhaltensregeln für den Trainingsbetrieb sowie für Bewerbsspiele. Es solle zudem die Basis für einen möglichen Spielbetrieb mit Zuschauern in der Saison 2020/21 schaffen. Das ‚Return to Play‘-Programm deckt alle Eventualitäten ab und ist bis ins kleinste Detail definiert – und unser Leitfaden bis zum Saisonstart“, erklärt Karl Safron, Präsident der internationalen Eishockey-Liga.