Austria zuwenig effektiv und vom Schiedsrichter benachteiligt

Sport / 26.06.2020 • 20:36 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Ein Treffer von Kapitän Ronivaldo war gegen Horn zuwenig. <span class="copyright">gepa</span>
Ein Treffer von Kapitän Ronivaldo war gegen Horn zuwenig. gepa

Auch das wohl letzte Match von Roman Mählich als Trainer der Lustenauer Austria endete mit einer Niederlage. 1:2 verlor man zu Hause gegen Horn.

Lustenau Den ersten Ausfall verzeichnete man in Lustenau bereits vor dem Spiel. Dem Unwetter am Vormittag waren die digitale Anzeigetafel sowie die Stadionuhr zum Opfer gefallen. Ein Blitzeinschlag hatte die Technik außer Kraft gesetzt. Direkt vor dem Spiel zog nochmals ein Unwetter über das Planet Pure Stadion, sodass SR Florian Jäger das Aufwärmprogramm beider Teams unterbrach und sie in die Kabine schickte. Mit zehnminütiger Verspätung ging es dann wirklich los, das letzte Spiel von Trainer Roman Mählich auf der Austria-Trainerbank.

Das Spiel selbst entwickelte sich für die Austria auch zu einem Unwetter. Der zaghafte Versuch, das Spiel zu machen, erhielt in der 23. Minute einen ersten Rückschlag. Die erste Ecke der Gäste führte zum Führungstreffer und zu einer kuriosen Szene. Weil nämlich Austria-Torhüter Domenik Schierl ob der Passivität seiner Vorderleute beim Gegentreffer den Ball wütig wegschlug, traf er Ronivaldo am Kopf. Jenen Ronivaldo, dem später ein Tor aberkannt fälschlicherweise aberkannt wurde (30.). Dass es da schon 0:2 stand hatte ebenfalls mit einem Fehlpfiff zu tun, denn der schwache SR Florian Jäger ahndete einen Selbstfaller von Jürgen Bauer als Elfmeterfoul (26.).

Hpybet 2. Liga

25. Spieltag

SC Austria Lustenau – SV Horn 1:2(0:2)

Planet Pure Stadion, SR Florian Jäger (S)

Torfolge: 23. 0:1 Siegl, 26. 0:2 Sittsam (Foulelfmeter), 69. 1:2 Ronivaldo (Kopfball)

Gelbe Karten: 26. Lageder (beide Austria), 32. Mislov (Horn), 39. Grabher, 65. Dominik Stumberger (beide Austria), 74. Sittsam (Horn), 85. Ranacher (Austria/alle Foulspiel)

SC Austria Lustenau (4-4-2): Schierl; Lageder (63. Steinwender), Dominik Stumberger, Grujcic, Avramovic (46. Berger); Mayer (58. Wallace), Freitag, Grabher, Ranacher; Ronivaldo, Katnik (86. Reyes)

SV Horn (4-4-2): Kronsteiner; Bauer, Malicsek, Siegl, Pirkl; Cheukoua (90./+ 1 Faletar), Sittsam, Mislov (86. Toth), Dolezal (46. Neumayer)l; Redzic (46. Vyhnalek), Hausjell (74. Canillas)

Keine Effektivität

Nach der Pause wurde deutlich, wie sehr das Spiel der Austria unter mangelnder Effektivität leidet. Optisch überlegen fehlte im Abschluss lange die Kaltschnäuzigkeit und davor oftmals schon im Passspiel die Präzision. Bis einmal mehr Ronivaldo zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Platz stand und eine Wallace-Flanke per Kopf über den Gästekeeper ins Netz setzte (69.). Dass Darijo Grujcic gleich darauf ebenfalls per Kopf knapp scheiterte (74.) glich sich mit einem Pfostenschuss des eingewechselten Canillas auf Horner Seite aus (79.). Daran änderten auch die Schlussoffensive der Grün-Weißen und die Sonne in den letzten Minuten nichts mehr. Wallace und Ronivaldo scheiterten und die vierte Liga-Niederlage in Folge war perfekt.