Feldkirch Salzburg, Villach, Linz? Julian Payr war zuletzt mit einigen Eishockeyvereinen in Österreich in Verbindung gebracht worden. Gelandet ist er jetzt bei den Rapperswil-Jona Lakers. Der 20-jährige Verteidiger aus Feldkirch unterzeichnete beim Klub der Schweizer National League einen Einjahresvertrag. „Wenn man in der Schweiz einen Vertrag bekommen kann, ist das immer eine sehr gute Wahl“, sagt Payr. „Mein Ziel ist es, längerfristig bei einem Klub zu spielen. Dieses Gefühl hat mir Rapperswil vermittelt.“
Payr, der im Besitz einer Schweizer Lizenz ist, stand zuletzt bei Ambri-Piotta unter Vertrag. Über die VEU Feldkirch und den SC Rheintal landete er im Juniorenalter beim HC Davos. Dort gab er sein Debüt in der National League, absolvierte 37 Spiele für die Graubündner. Beim HC Ambri-Piotta kam er in der vergangenen Saison auf neun Partien, mit den Ticino Rockets war er 23 Mal in der Swiss League im Einsatz.
Payr stand sechs Mal für die österreichische Nationalmannschaft auf dem Eis, durchlief verschiedene Altersstufen in den ÖEHV-Nachwuchsauswahlen. Er gehörte in der vergangenen Saison dem U-20-Aufgebot an, das den Aufstieg in die Junioren-A-Gruppe schaffte, verbuchte dabei in fünf Spielen ein Tor und drei Assists.
Nach einem Kniescheibenbruch war für Payr, der schon heute in den Kanton St. Gallen übersiedelt, die vergangene Saison frühzeitig beendet. „Ambri hat mir gesagt, dass ich nicht ins System passen würde. Rapperswil gibt mir die Zeit, um die Knieverletzung ganz auszukurieren. Bis Ende August bin ich wieder zu hundert Prozent fit.“
Payrs Vertrag läuft bis zum Frühjahr 2021 und sieht eine Lakers-seitige Option zur Verlängerung bis 2021/22 vor. Für den Einstieg in die Saison sind Einsätze beim Partnerteam Thurgau vorgesehen.