Dornbirn Bettina Plank ist dieses Wochenende nach Vorarlberg zurückgekehrt. Die coronabedingten Einschränkungen beim Training in ihrer Wahlheimat Oberösterreich spielen dabei eine nicht unwesentliche Rolle. „Im Olympiazentrum in Linz dürfen wir derzeit trotz Coronatests nicht mit Gegnerinnen-Kontakt trainieren. Doch in dieser Phase brauche ich dieses Karate-Techniktraining unbedingt“, sagt die 28-jährige Heeressportlerin. Nur gut, dass die Vorarlbergerin ins Olympiazentrum Vorarlberg in Dornbirn ausweichen kann. „Ich bin überzeugt, dass ich daheim perfekte Trainingsbedingungen vorfinden werde und in meiner Vorbereitung Richtung Olympische Spiele den nächsten Schritt setzen kann.“
Planen in Zeiten von Corona ist sowieso eine Herausforderung. So musste das Trainingslager in Israel, das für August geplant gewesen wäre, auch abgesagt werden. „Durch die Quarantänebestimmungen bei Ein- und Ausreise würde ich zu viel wertvolle Trainingszeit verlieren.“
Reduziertes Turnierprogramm
So plant die Goldmedaillengewinnerin der European Games in diesem Jahr nur noch mit einem internationalen Wettkampf in Polen (Bielsko-Biala, 16.-18. Oktober) und den Staatsmeisterschaften in Saalfelden, die von Oktober auf November (21./22) verschoben worden sind. Die Premier League wird, wie es aussieht, ohnehin erst wieder im Februar 2021 mit dem Event in Lissabon (POR) starten. Zur Olympia-Qualifikation sollen dann nur noch die Premier League im April in Rabat (MAR) und die EM in Göteborg (SWE) im Mai zählen. Bettina Plank muss dabei in der Klasse bis 50 Kilogramm die im Olympiaranking vor ihr auf Platz sechs liegende Iranerin Sara Bahmanyar überholen. Wenn das nicht gelingt, bleibt immer noch das Olympia-Qualifikationsturnier im Juni 2021 in Paris (11. bis 13.), um sich für die zehn Startplätze, die bei Olympia in der zusammengezogenen Klasse 50 und 55 kg gegeneinander antreten, zu qualifizieren.