Eishockey: Für Dornbirn war nichts zu holen

<br>Die Bulldogs vermasselten den Saisonstart mit einer 1:4-Niederlage gegen Innsbruck.
Innsbruck Das 1:4 gegen Innsbruck war eine Niederlage mit Ansage. Dornbirn hielt das Match über weite Strecken offen, doch die fehlende Abstimmung verhinderte einen besseren Ausgang. „Wir waren einfach noch nicht bereit“, so DEC-Verteidiger Ramon Schnetzer. Morgen Sonntag ist Klagenfurt zu Gast in der Heimstätte der Bulldogs (16.30 Uhr).
Zum dritten Mal in Folge absolvierten die Messestädter gegen die Tiroler ihren Meisterschafts-auftakt. Nach zwei Siegen wäre eine Fortsetzung dieser Serie überraschend gewesen. Gleich vier Bulldogs-Akteure dockten so spät in Dornbirn an, dass sich lediglich ein paar Trainingseinheiten ausgingen. Da die Arbeitsbewilligungen für die vier Nordamerikaner jedoch rechtzeitig eintrafen, wurde das erste Saisonspiel gleich zum Einstand für Yanni Kaldis, Matt MacKenzie, Devin Brosseau und Cooper Marody.
Nachdem Dornbirn in der Anfangsphase eine Unterzahlsituation überstanden hatte, zeigte sich in der fünften Minute die fehlende Abstimmung. Die Gäste standen für 120 Sekunden mit einem Mann mehr am Eis. Wirklich druckvoll war das Bulldogs-Powerplay jedoch nicht, zu viel Leerlauf prägte die Bemühungen. In weiterer Folge entwickelte sich ein munteres Hin und Her. Richtig zwingend war keine der beiden Mannschaften, erst das zweite Tiroler Powerplay änderte zumindest den Zwischenstand. Bei Jan Lattners Schuss von der blauen Linie verschätzte sich Östlund und die Haie gingen mit 1:0 in Führung (14.).
Im letzten Drittel fehlte das Glück
Kevin Macierzynski hatte in der 24. Minute die erste gute Bulldogs-Chance. Er scheiterte jedoch an Haie-Keeper Thomas McCollum. Die Gastgeber wurden nun stärker und in 29. Minute bugstierte Max Gerlach die Scheibe über die Linie. Der Videobeweis bestätigte den Innsbrucker Treffer. Drei Minuten später fand das Zuspiel von DEC-Stürmer Daniel Woger mit Yanni Kaldis einen idealen Abnehmer. Dieser lupfte den Puck zum 1:2-Anschluss in die Maschen. Die Hausherren reagierten postwendend und stellten keine Minute später durch Braden Christoffer den Zwei-Tore-Abstand wieder her.
Für die Auswärtigen wäre im Schlussdrittel vielleicht mehr möglich gewesen. Stefan Häußle (46.) verpasste nach einem Alleingang das Tor. Zuvor hatte Dornbirn eine gut 40-sekündige 3:5-Unterzahl überstanden. Weitere Chancen ließen die Bulldogs genauso ungenützt wie zwei Überzahlsituationen. Besser machten es die Heimischen, die kurz vor Ende ins leere Tor trafen. abr
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HC Innsbruck – Dornbirner EC 4:1 (1:0, 2:1, 1:0)
Torfolge: 14. 1:0 Lattner (5:4)-Überzahl), 29. 2:0 Gerlach, 32. 2:1 Kaldis, 33. 3:1 Christoffer, 60. 4:1 Christoffer (empty net). Strafminuten: 6 bzw. 10
Innsbruck: McCollum; Saucerman, Racine-Clarke, Lattner, Danielsen, Jaunegg, Wetzelsberger, Luca; Ciampini, Christoffer, Herr, Gerlach, Girard, Sideroff, Paulweber, Kromp, Mader, Jennes, Winkler, Hochfilzer
Dornbirn: Östlund; MacKenzie, Kaldis, Nilsson, Egger, Schnetzer, Magnan, Kutzer; Fröwis, Marody, Jevpalovs, Romig, Rapuzzi, Brosseau, Woger, Häußle, Macierzynski, Schwinger, Straka, Antonitsch, Pöschmann
EC RB Salzburg – VSV6:1 (3:1, 2:0, 1:0)
Torfolge: 8. 1:0 Heinrich, 9. 2:0 Varejcka, 13. 3:0 Huber, 15. 3:1 Pollastrone, 29. 4:1 Rauchenwald, 29. 5:1 Schofield (5:4), 59. 6:1 Peterka. Strafminuten: 12 bzw. 16
Graz99ers – Fehervar AV196:4 (1:1, 2:2, 3:1)
Torfolge: 13. 0:1 Erdely, 16. 1:1 Fejes, 26. 1:2 Kahkonen, 27. 2:2 Altmann, 36. 3:2 Oleksuk (5:4), 36. 3:3 Kahkonen, 51. 3:4 Hargrove, 52. 4:4 Kainz, 54. 5:4 Oleksuk, 60. 6:4 Alagic (empty net). Strafminuten: 10 bzw. 8
KAC – EHC BW Linz1:4 (0:1, 0:1, 1:2)
Torfolge: 8. 0:1 Lebler (5:4), 31. 0:2 Lebler, 49. 0:3 Pelletier, 55. 0:4 Lebler (5:3), 58. 1:4 Gregorc (5:4). Strafminuten: 14 bzw. 16
Bratislava Capitals – HCB Südtirolwegen Coronafällen beim HCB verschoben
Sonntag: Dornbirner EC – KAC (live Puls24) 16.30 Uhr, Bratislava – Vienna Capitals 16.30 Uhr, VSV – Innsbruck 17.30 Uhr, EHC BW Linz – Graz99ers 17.30 Uhr, HCB Südtirol – EC RB Salzburg 18.00 Uhr