Hohenemser Sturmduo fertig DSV ab

Hohenems Spitzenspiel im Stadion Herrenried – die Übermannschaft aus Hohenems empfing den Dornbirner SV. Und auch gegen die Ellensohn-Elf unterstrichen die Emser ihre Ansprüche, schickten den DSV mit 4:0 nach Hause. Zwar kamen auch die Gäste zu richtig guten Möglichkeiten, das Glück im Abschluss fehlte aber. Treffsicher zeigte sich hingegen erneut Jan Stefanon mit einem Hattrick.

Wunderli mit Köpfchen

Die Eingewöhnungsphase fiel auf beiden Seiten sehr spärlich aus, es ging gleich zur Sache: Maurice Wunderli setzte bereits in der 4. Spielminute den Ball per Kopf nur knapp am Tor vorbei. Nur eine Minute später konterten die Emser erneut, Dominguez Mora legte jedoch noch einmal quer – die falsche Entscheidung. Dann wurden auch die Gäste aus Haselstauden erstmals gefährlich, Julian Schelling scheiterte aber an Breitfuss. Pech hatte zudem Birgfellner, der DSV-Kapitän fasste sich aus 25 Metern ein Herz, zog ab – der Ball sprang vom rechten Pfosten aber wieder ins Feld. Da Wunderli (16.) den Ball von halbrechts nur knapp neben das Gehäuse setzte und bei einem Erhart-Distanzversuch noch ein Gegenspieler den Weg zum Tor blockierte, war es ein Standard, der den ersten Treffer der Partie brachte. Nach einem Eckball von Potic waren die Hohenemser im gegnerischen Strafraum in Überzahl, Goalgetter Maurice Wunderli versenkte den Ball in den Maschen – die 1:0-Führung und das siebte Saisontor des Angreifers. Doch die Gäste steckten auch nach dem Rückstand nicht auf, hatten vor der Pause noch eine super Möglichkeit: Röser wurde per Flanke optimal bedient, brachte den Ball auf’s Tor. Doch Andre Breitfuss stand genau richtig und konnte den Ball aus kürzester Distanz abwehren (43.) – erneut Pech für den Dornbirner SV.

„Im Moment ist die Mannschaft sehr schwer zu stoppen, ich kann ihr nur ein Kompliment aussprechen.“

Werner Grabherr, Trainer World-of-Jobs VfB Hohenems

Stefanon mit Hattrick

Die Elf von Werner Grabherr kam besser aus der Pause, nach einem Ballverlust in der DSV-Defensive war der Winkel zum Tor für Jan Stefanon aber noch zu spitz. Anders schaute es in der 54. Minute aus: Stefanon setzte sich links durch, umkurvte auch DSV-Torhüter Fend und schob den Ball überlegen zum 2:0 ein – damit kletterte er in der Torschützenliste wieder vor seinen Sturmpartner Wunderli. Und letztgenannter legte ihm noch ein Tor auf: Wunderli spielte Stefanon im Strafraum an, dieser stand zwar mit dem Rücken zum Tor – chippte sich den Ball aber selber zurecht und verwandelte eiskalt (59.). Stefanon schnürte sogar noch einen lupenreinen Hattrick, nachdem Torwart Fend einen Fessler-Kopfball noch abwehren konnte, stand der Emser Torjäger nämlich erneut richtig und verwandelte zum 4:0. Auch weil der DSV weiterhin glücklos im Abschluss blieb – in der 63. Minute rettete Breitfuss erst gegen Schelling, Röser traf aus gut 25 Metern schließend nur die Latte – feierte Hohenems einen klaren Sieg im Spitzenspiel. Der hätte sogar noch deutlicher ausfallen können: Denn Stefanon wurde von einer Hereingabe überrascht (65.), bei einem Schuss von der Mittellinie konnte der aufgerückte Fend noch retten und Dominguez Mora verzog nur knapp (72.).

„Im Moment ist die Mannschaft nur schwer zu stoppen, ich kann ihr nur ein Kompliment aussprechen. Die Woche hatte es mit den Spielen gegen Lauterach, Schwaz und den DSV in sich – umso zufriedener sind wir jetzt mit dem Sieg“, zeigte sich Werner Grabherr zufrieden. Es sei natürlich super, wenn man so starke Spieler in der Mannschaft habe, das Schöne sei aber: „Die sind nie zufrieden und wollen jede Woche noch mehr!“ DSV-Coach Ellensohn analysierte die Niederlage folgendermaßen: „Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert, haben die Tore aber zu einfach bekommen – das regt mich auf.“ FB