Ersatzgeschwächte Lions im Wörthersee „versenkt“

Dornbirner Basketballer mit 69:97-Niederlage bei KOS Celovec.
Klagenfurt Der Verletzungsteufel ist derzeit der wohl schwerste Gegner der Raiffeisen Dornbirn Lions. Beim Gastspiel bei KOS Celovec Klagenfurt musste Coach Thomas Roijakkers gleich auf fünf Stammspieler verzichten. Ohne Kapitän Sebastian Gmeiner, Luka Kevric, Filip Brajkovic, Timur Bas und Matic Pesek waren die Löwen in Klagenfurt ohne Chance. Die Gastgeber legten einen Blitzstart aufs Parkett, und langen mit 16:0 (8. Minute) bzw. 34:6 (13.) vorne, während die Löwen nie richtig in Fahrt kamen. Zum Personalmangel gesellte sich auch noch eine sehr schlechte Wurfausbeute. Die werferische Unterlegenheit der Dornbirner hielt bis Mitte des 2. Viertels an. Zur Pause hatten die Gastgeber mit 48:24 bereits doppelt so viele Punkte auf dem Konto als die enttäuschenden Lions.
In der zweiten Spielhälfte konnten die dezimierten Gäste das Spiel einigermaßen offen halten, was auch daran lag, dass nun Ander Arruti (20 Punkte) besser ins Spiel fand. Der Pointguard fand erst in der 2. Halbzeit zu seiner gewohnten Stärke. Zumindest für die junge Garde der Dornbirner war das Spiel eine Möglichkeit, wertvolle Minuten zu sammeln. Das nützte vor allem Martin Rützler, der in knapp 22 Minuten Spielzeit stolze neun Punkte erzielte. Jetzt geht es für die Dornbirner vor allem darum, möglichst viele Spieler vor dem Westderby fit zu bekommen, um ein einigermaßen schlagkräftiges Team gegen Innsbruck aufs Parkett zu bringen.
Gegner in allen Belangen besser
Thomas Roijakkers (Headcoach Dornbirn Lions) : „KOS war von Beginn an offensiv und defensiv besser. Meine Spieler haben zwar bis zum Ende gekämpft, aber es war heute eindeutig nicht genug.“
Ivica Dodig (Spieler Lions): „Wir sind sehr schlecht ins Spiel gestartet und haben leider nicht umgesetzt, was der Trainer von uns verlangt hat. Wir haben nie wirklich ins Spiel gefunden, auch weil die Wurfquoten von KOS sehr hoch waren.“
Statistik spiegelt den Unterschied
Die Löwen verloren das Rebound-Duell mit 41:34 und auch bei der Treffsicherheit waren sie deutlich unterlegen: 37:64 Prozent vom Zweier und 20:45 vom Dreier sprechen eine deutliche Sprache. Die Effizienz der Gastgeber war mit 121 gegenüber 52 der Löwen mehr als doppelt so hoch.