Wunderli schießt Austrias Amateure im VN.at-Livespiel im Alleingang k.o.

VfB Hohenems lässt Austria Lustenau Amateure keine Chance und siegt durch drei Tore von Maurice Wunderli mit 3:0.
Hohenems Der VfB Hohenems beendet die Herbstsaison ohne Niederlage. Nach zwölf Spielen stehen zehn Siege und zwei Niederlagen zu Buche. Im letzten Spiel des Jahres siegte die Mannschaft von Werner Grabherr gegen Lustenaus Amateure dank einer besseren Effizienz in Halbzeit eins klar mit 3:0. „Wir haben uns zu Beginn der Partie schneller an die schwierigen Bedingungen gewöhnt und uns mit den Toren auch Selbstvertrauen gegeben“, freute sich der Ex-Altach-Trainer über den Sieg. Der holprige Untergrund machte es beiden Teams in der Anfangsphase nicht leicht und die Austria hätte da in Führung gehen können. Zunächst hatte Kwame Ofori das Visier noch nicht richtig eingestellt, kurze Zeit später rettete nur die Querlatte die Hohenemser nach einem Schuss von Paul Fink vor dem Rückstand. Dabei verlief die Vorbereitung der Austria Amateure alles andere als optimal. Michael Kopf konnte kurzfristig vier Akteure nicht einsetzen, da die Testergebnisse der Profimannschaft bis Spielbeginn nicht eingetroffen sind und diese Spieler im Bedarfsfall bei den Profis aushelfen müssen. „Das war sicherlich alles andere als optimal, hat aber nichts damit zu tun, dass meine Mannschaft in der ersten Halbzeit zu viel Respekt vor dem Gegner hatte.“ Mit dem Ergebnis von 0:3 sei er schlussendlich aber nicht ganz unzufrieden.
Das Spiel zum Nachschauen
Traumtag von Wunderli
Dass die Hohenemser am Ende als Sieger vom Platz gehen konnten, haben sie Maurice Wunderli zu verdanken. Mit seinen Saisontreffern zehn, elf und zwölf machte er den Unterschied an diesem sonnigen Samstagnachmittag. „Natürlich ist es ein schönes Gefühl, der Mannschaft mit den Toren helfen zu können. Und zwölf Tore in ebenso vielen Spielen ist auch eine sehr gute Quote“, freute sich der 23-jährige Offensivspieler. Die ersten beiden Treffer bekam er ideal von Jan Stefanon aufgelegt und sorgte für die komfortable Führung zur Pause. Das 3:0 kurz vor Spielende machte er nach Zuspiel von Tim Wolfgang aus der Drehung heraus. „Wir haben von der ersten Minute an gezeigt, dass wir das Spiel gewinnen möchten. Lustenau hatte allerdings über gefährliche Konter auch ihre Möglichkeiten“, analysierte der treffsichere ehemalige AKA Vorarlberg Spieler.
„Es ist nicht einfach, wenn man weiß, dass ab Montag wieder Feierabend ist und es ist schade, dass die Situation nicht anders zu lösen ist. Klar hätte ich gerne den Herbstdurchgang normal fertiggespielt, aber so kommt mein Abschied nun etwas früher als geplant“
Werner Grabher, Trainer VfB Hohenems
Abschied von Trainer Grabher
Er sorgte dafür, dass der Abschied von Trainer Werner Grabherr positiv in Erinnerung bleibt. „Es war wieder schön zu sehen, wie die Mannschaft alles für den Sieg gegeben hat.“ Dennoch bleibt bei ihm auch ein komisches Gefühl übrig. „Es ist nicht einfach, wenn man weiß, dass ab Montag wieder Feierabend ist und es ist schade, dass die Situation nicht anders zu lösen ist. Klar hätte ich gerne den Herbstdurchgang normal fertiggespielt, aber so kommt mein Abschied nun etwas früher als geplant“, blickt Grabherr, der sich nun wieder anderen Projekten widmen kann, auf eine schwierige Zeit. „Bis Sommer bin ich mal eingedeckt mit Arbeit und wir werden sehen, was danach auf mich zukommt.“ HFL
vn.at-eliteliga, 16. Spieltag
World-of-Jobs VfB Hohenems – Austria Lustenau Amateure 3:0 (2:0)
Herrenriedstadion Hohenems, 250 Zuschauer, SR Martin Dichtl
Torfolge: 19. 1:0 Maurice Wunderli, 36. 2:0 Maurice Wunderli, 88. 3:0 Maurice Wunderli
Gelbe Karten: 66. Matija Milosavljevic (Lustenau/Unsportlichkeit), 67. Tim Wolfgang (Foul), 68. Fabian Pernstich (beide Hohenems/Kritik)
VfB Hohenems (4-4-2): Breitfuss; Weixlbaumer (81. Dominguez), Wolfgang, Feuerstein, Pernstich; Fessler, Klammer (81. Drobnak), Potic (46. Vater), Stefanon; Wunderli, Kalkan (63. Lampert)
Austria Lustenau Amateure (4-1-3-2): Ljevar; Apali, Riedmann, Unterrainer, Milosavljevic; T. Chadshimuradov (76. Ramabaja); Basic, Ofori, Osmani; Fink, Wund (46. A. Chadshimuradov)