Vorarlberg hat eine lange Tradition im Bobsport

Schwarzach Sie kamen ursprünglich alle aus dem Lager der Leichtathletik und können auf Erfahrungen als Bobfahrer verweisen. Obwohl es in Vorarlberg keine Bobbahn gibt, ist die Liste jener Sportler lang, die schon einmal vor vier Kufen im Eiskanal ins Tal gerast sind. Den Beginn machte der Götzner Josef „Jose“ Oberhauser, der 1970 Junioren-Europameister im Zweier wurde, im Jahr darauf mit WM-Bronze im Zweier die letzte rot-weiß-rote Medaille in dieser Disziplin holte und 1972 bei den Olympischen Winterspielen in Sapporo Sechster im Vierer und Achter im Zweier wurde.

Anschließend folgte Hans Aberer und Johannes Schüssling, Diskus-Ass Arno Rupp, Zehnkämpfer Gerhard Röser sowie Kugelstoßer Alexander Lang. Während alles Genannten als Bremser oder Anschieber tätig waren, war es Jürgen Loacker, der als erster Vorarlberger als Lenker oder Pilot durch den Eiskanal raste. Der Mitte Dezember 46 Jahre alt werdende Götzner war von 1999 bis 2013 aktiv, nahm an den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin vier Jahre später in Vancouver teil. Beste Platzierung von Loacker bei Olympia war der 13. Rang im Vierer 2006. Neben insgesamt 16 Top-Ten-Platzierungen im Weltcup war Rang acht bei der WM 2008 sein international bestes Ergebnis.

Zuletzt war es heute 27 Jahre alte Sophia Arnold, die von 2011 bis 2013 einen Abstecher ins Boblager wagte und als Pilotin bei der Juniorn-WM 2012 in Innsbruck-Igls Neunte wurde.
Basis bei allen Genannten war die Vorgeschichte als Leichtathleten. Das Gros der heimischen Sportler studierte in Innsbruck und kam so mit dem Bobsport in Verbindung.