Zürs Dank Lara Gut-Behrami und den Herren Alexis Pinturault und Alexander Schmid durfte sich Head-Renndirektor Rainer Salzgeber über drei Stockerlplätze beim Weltcup Zürs freuen, doch für den ehemaligen Weltcupläufer gab es daneben noch Erfreuliches, wie er am Rande der Qualifikationsläufe der Herren den VN im Gespräch erzählt.
Parallelbewerb? Bislang stand er ja immer in der Kritik. Jetzt hat Vorarlberg, hat der Arlberg, hat Lech-Zürs erstmals eine Strecke geschaffen, die diesen Bewerb in den Vordergrund stellt. Es sind absolut faire Bewerbe, die Zeiten auf der roten und auf der blauen Piste liegen extrem nah beieinander. Für mich ist es faszinierend zu sehen, welche Plattform hier für den Sport geschaffen wurde.
Trainingsstrecke? Damit ergibt sich eine Trainingsmöglichkeit für den Nachwuchs, die einfach grandios ist. Deshalb stört mich die Kritik von Leuten, die nicht wissen, was hinter dem Skisport steht. Vorarlberg ist eine touristische Region, die bis dato stark vom Skisport gelebt hat. Dass wir nun in Vorarlberg die Chance erhalten haben, die Ski-Geschichte zurückzuholen – und wir haben eine lange Historie im Ski-Weltcup – ist genial. Zum Glück hat Zürs-Lech das Projekt durchgezogen. Was dieser Hang sportlich an Nachhaltigkeit bringt, wird erst noch die Zukunft zeigen. So eine Arena ist einfach perfekt, auch im Blick auf die vielen ehrenamtlichen Helfer im Skisport, auch in Bezug auf die Sicherheitsfragen bei Trainings.
Coronabedingter Streit um die Skisaison? Meine Befürchtung ist, dass im Breitensport die Grundmotivation verloren geht. Ich bin zwar kein Wissenschaftler, aber ich denke es macht einen Unterschied, ob jemand in der U-Bahn fährt oder im Freien in einem Sessellift sitzt. Natürlich hoffe ich, dass der Ski-Topbereich isoliert betrachtet wird. Da geht es um Arbeitsplätze. Profisport ist zudem Unterhaltung und das ist in so speziellen Zeiten nicht unwesentlich.
Die Vorarlberger? Katharina Liensberger war super unterwegs. Von Christian Hirschbühl habe ich schon gehört, dass er im Training super unterwegs war. Zwei Local Heroes dabei zu haben, freut mich als Vorarlberger extrem.