Mit Selbstvertrauen an den Wörthersee

Austria Lustenau ist auch beim Favoriten Austria Klagenfurt auf Punkte aus.
Lustenau Der Restart nach der coronabedingten Spielpause von Austria Lustenau ist bestens gelaufen. Aus den zwei Spielen gegen den FAC und dem Kapfenberger SV konnten Goalie Domenik Schierl und Co. sechs Punkte einfahren. Und stehen in der Tabelle mit 15 Zählern wieder auf Tuchfühlung mit dem oberen Tabellendrittel. Geht es nach Austria-Trainer Alexander Kiene, soll dieser Trend fortgesetzt werden. „Die Jungs konnten durch die beiden Siege richtig viel Selbstvertrauen tanken. Ich merke, dass sie mehr wollen, richtig gierig sind. Faktoren, die immer wichtig sind in einer Fußballmannschaft. Sie haben, so wie ich, richtig Bock, weiter zu punkten“, freut sich der Trainer schon auf den großen Zweitligakracher bei Austria Klagenfurt. Dass die Kärntner als beste Heimmannschaft der Liga (13 Punkte aus fünf Spielen) als Favorit gehandelt werden, ist dem Deutschen klar. „Wir wissen schon, was uns erwartet. Aber genau auf diese Spiele freuen wir uns.“ Laut Kiene gilt es am Sonntag zur Matinee (10.30 Uhr) vor allem wieder jene Stabilität in der Defensive an den Tag zu legen, die die Mannschaft zuletzt ausgezeichnet hat. Ohne dabei die Offensive zu vernachlässigen. Dabei gibt der Coach auch gleich ein Versprechen ab: „Wir müssen als Team in der Defensive kompakt und stabil arbeiten. Aber wir werden uns sicher nicht hinten reinstellen. Wir wollen was mitnehmen aus Klagenfurt.“
Qual der Wahl
Ob die Austria wieder auf ihren Toptorschützen Haris Tabakovic von Start weg zurückgreifen kann, bleibt fraglich. Noch fehlen dem Schweizer die Kräfte für 90 Minuten. Dennoch: Im Kader wird der Goalgetter, der in sieben Einsätzen schon vier Tore erzielte, definitiv stehen. Der körperlichen Belastung in der englischen Runde für die Austria hat der Trainer schon in den letzten beiden Matches vorgebeugt, ließ kräftig rotieren. „Es war auch notwendig, denn die Corona-Rückkehrer stehen bei weitem noch nicht bei einhundert Prozent. Aber jeder, der aufgelaufen ist, hat seine Sache gut gemacht“, so Kiene, dem erneut die Ausländerregelung zu schaffen macht. Bereits in Kapfenberg musste Blankson Anoff auf die Tribüne, wer schlussendlich die Reise zum Ligakracher in Klagenfurt antritt, entscheidet das Trainerteam beim heutigen Abschlusstraining. „Bitter, denn verdient hätte es sich jeder“, so der 42-Jährige.
SC Austria Lustenau
AUFSTELLUNG (4-2-3-1) Schierl; Lageder, Maak, Cissokho, Gmeiner; Freitag, Baiye; Ranacher, Steinwender, Wallace; Tabakovic
Ersatz Eres; Jaby, Bertaccini, Grabher, Tiefenbach, Marceta, Bösch
Es fehlt Stumberger (rekonvaleszent)
STATISTIK 8 Duelle: 3-4-1, 13:8; Heim:3-2-1, 6:3, Auswärts: 1-3-0, 7:5