Knappe Niederlage von Austria Lustenau in Klagenfurt

Sport / 29.11.2020 • 12:45 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Nael Jaby und die Austria müssen nach zwei Siegen in Folge eine Niederlage in Klagenfurt hinnehmen. <span class="copyright">GEPA</span>
Nael Jaby und die Austria müssen nach zwei Siegen in Folge eine Niederlage in Klagenfurt hinnehmen. GEPA

Nach zwei Siegen in Folge verlieren Grün-Weißen mit 1:2 und verpassen damit Anschluss an das obere Tabellendrittel.

Klagenfurt Das Topspiel der 2. Liga zwischen Austria Klagenfurt und dem Namensvetter aus Lustenau stand vor Spielbeginn im Schatten des tragischen Ablebens des Klagenfurter Sportpark-Manager. Gerhard Unterköfler (53), der maßgeblich am Bau des Wörthersee Stadions mitwirkte, verstarb an den Folgen von Covid19. Beide Mannschaften liefen daher mit Trauerflor auf.

Blitzstart der Gastgeber

Der Start ins Match hatte es in sich. Denn nach genau 35 Sekunden zappelte der Ball schon im Netzt des Lustenauer Tores. Nach einen Out-Einwurf konnte die Austria-Hintermannschaft den Ball nicht entscheidend klären, Patrick Greil nutzte dies und traf mit einem satten Schuss aus 17 Metern zur Führung. Die Mannschaft von Austria-Trainer Alexander Kiene, der seinen Topstürmer Haris Tabakovic nach überstandener Covid-Erkrankung seit langer Zeit wieder von Beginn an aufstellte, hatte in Folge an dem Rückstand zu knabbern. Die Kärntner diktierten das Spiel klar und kamen erneut durch Greil zur nächsten großen Chance (8.). Doch diesmal war Austria-Goalie Domenik Schierl auf dem Posten. Doch mit Fortdauer stabilisierte sich die Kiene-Elf, der Weitschuss-versuch von Fabian Gmeiner (21.) weckte die Gäste aus Vorarlberg endgültig auf. Danach deutete Tabakovic (21.) erstmals seine Gefährlichkeit per Kopf an. Nach einer wunderbaren Kombination über die rechte Seite war der Schweizer nach Flanke von Christoph Freitag zur Stelle, scheiterte nur knapp. Bevor es aber zum verdienten Ausgleich kam, verdankten die Grün-Weißen ihrem Goalie, dass man nicht mit 0:2 in Rückstand geriet. Der Ex-Altacher Dario Pecirep (30.) tauchte alleine vor Schierl auf, der aber die Nerven behielt und sein Team im Spiel hielt. Tabakovic (34.) dankte es ihm kurze Zeit später. Die perfekte Flanke von Gmeiner drückte der Goalgetter perfekt in die Maschen zum Ausgleich. Sein bereits fünftes Tor im achten Einsatz. Kurz vor der Pause (41.) hätte der 26-Jährige bereits seinen nächsten Treffer erzielt. Doch die Unparteiischen zeigten Abseits an. Eine mehr als fragwürdige Entscheidung.

Matthias Maak und Dario Pecirep lieferten sich harte Duelle. <span class="copyright">GEPA</span>
Matthias Maak und Dario Pecirep lieferten sich harte Duelle. GEPA

Nackenschlag für die Austria

Im zweiten Durchgang hatten die Vorarlberger den besseren Start, nahmen den Schwung aus Halbzeit eins mit. Doch entgegen dem Spielverlauf waren es die Hausherren, die erneut in Führung gingen. Nach Zuteilungsproblemen der Lustenauer Verteidigung im Strafraum kam Benjamin Hadzic (51.) aus kurzer Distanz zum Schuss und stellte auf 2:1. Ein Nackenschlag für die Elf von Austria-Trauner Kiene. Von dem sich die Mannschaft bis zum Spielende nicht mehr erholen konnte. Goalie Schierl hielt die Seinen gegen Pecirep (57.) zwar im Spiel, aber man konnte sich keinen zwingenden Chancen für den Ausgleich mehr herausspielen. Auch weil die Klagenfurter extrem clever und routiniert agierten, immerwieder Tempo aus dem Spiel nahmen und so den Rhythmus der Lustenauer brechen konnte. Am Ende half auch die Umstellung bei der Austria auf eine Dreierkette nichts mehr. Nach zwei Siegen in Folge musste man beim Favoriten aus Klagenfurt eine am Ende verdiente Niederlage hinnehmen.

Fussball, 2. Liga, 11. Spieltag

Austria Klagenfurt – Austria Lustenau 2:1 (1:1)

Wörthersee Stadion, SR Jäger

Torfolge: 1:0 Greil, 34. 1:1 Tabakovic, 51. 2:1 Hadzic

Gelbe Karten: Cissokho, 58. Hadzic, 59. Greil, 62. Cetvko, 86. Freitag

Austria Klagenfurt (4-4-2): Menzel; Paul, Gkezos, Mahrer, Jaritz; Cvetko, Rusek, Greil (76. Hütter), Pink (69. Straudi); Pecirep, Hadzic (76. Markoutz)

Austria Lustenau(4-2-3-1): Schierl; Lageder (81. Bertaccini), Maak, Cissokho, Gmeiner; Freitag, Baiye; Rancher (70. Anoff), Jaby (62 Steinwender), Wallace; Tabakovic

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