Es war nur ein kleiner Schritt nach vorne

Zubcic Sieger im Riesentorlauf von Santa Caterina, Schwarz als bester Österreicher auf Rang 14.
Santa Caterina Filip Zubcic hat bei tiefwinterlichen Verhältnissen den ersten von zwei Riesentorläufen in Santa Caterina für sich entschieden. Der Kroate verwies bei seinem erst zweiten Weltcuperfolg den Slowenen Zan Kranjec um 0,12 Sekunden und den Schweizer Marco Odermatt um 0,30 auf die weiteren Plätze. Bester Österreicher war Marco Schwarz als 14., es folgten Adrian Pertl auf Platz 20 und Roland Leitinger auf 26. Der zweite RTL wurde auf heute verschoben.
Die Österreicher zeigten sich damit in ihrer Problemdisziplin leicht verbessert zum Auftakt in Sölden, als Stefan Brennsteiner 17. wurde, Vincent Kriechmayr 24. und Matthias Mayer 25. „Ich sehe einen Schritt nach vorne, aber nur einen kleinen von den Ergebnissen her. Hervorheben möchte ich Adrian, und auch mit Marco bin ich sehr zufrieden“, sagte ÖSV-Herren-Rennsportleiter Andreas Puelacher. Der zur Halbzeit beste ÖSV-Läufer Manuel Feller (15.) schied im Finale aus.
Schwarz bestritt sein erstes Rennen nach der Erkrankung an Covid-19. „Der erste Lauf war nicht das, was ich drauf habe. Der zweite war bis kurz vor dem Ziel ganz gut, ich habe beim langen Zug vor dem Ziel den Schwung abgestochen und den Speed nicht mitgenommen. Das ist sehr schade, aber ich bin auf dem richtigen Weg. Es geht bergauf“, sagte der Kärntner, der aufgrund der Verhältnisse mit Schneefall und schlechter Sicht von einem sehr schwierigen Rennen sprach.
Pertl mit den ersten Punkten
Mit nur zwei Skitagen in den vergangenen zwei Wochen sei die Vorbereitung nicht die beste gewesen. Für Rennen zwei hat er sich ein Ergebnis weiter vorne vorgenommen, die Verbesserung von Halbzeitrang 22 auf 14 mit der siebtbesten Laufzeit gibt Zuversicht. Ein Lichtblick war Adrian Pertl, der sich mit Nummer 63 für den zweiten Durchgang qualifizierte und in seinem erst zweiten Rennen in dieser Disziplin erstmals punktete. „Der zweite war kein ganz guter Lauf, ich bin nicht ganz zurechtgekommen. Ich bin zufrieden, dass ich das erste Mal Punkte mache, aber es wäre noch mehr drinnen gewesen“, legt der 24-Jährige bei sich selbst den Maßstab hoch.
Feller fuhr sein erstes Rennen in dieser Saison, nach einem Innenskifehler verpasste er den Sprung ins Klassement. Nicht für den zweiten Durchgang qualifiziert war u.a. Magnus Walch, dernach einem Fehler im oberen Teil 37. wurde.
Sieger Zubcic bewies sich einmal mehr als Spezialist für schwierige Bedingungen. „Wieder so ein Rennen zu gewinnen, ist unglaublich für mich. Vielleicht liegen mir die schwierigen Verhältnisse“, sagte Zubcic, der seinen ersten Sieg im Februar in Naeba gefeiert hatte. Damals war es windig, frühlingshaft warm und die Piste weich.