Eishockey: Sieben Tore brachten Dornbirn sechs Punkte

Bulldogs gewannen gegen Bratislava zwei Mal.
Dornbirn Nicht nur der finnische Nationalfeiertag bereitete DEC-Coach Kai Suikkanen am Sonntagabend Freude, sondern auch sein Fazit zum zweimaligen Duell gegen Bratislava. Nach dem 4:1 am Samstag folgte einen Tag später ein 3:2-Erfolg. „Ein großartiges Wochenende, natürlich wegen der sechs Punkte, aber auch die Teamleistung war überzeugend.“ Die Dornbirner holten in ihren 18 Saisonspielen damit schon neun Siege.
Pech mit der Torumrandung
Das zweite Duell gegen die Capitals gestaltete sich für die Hausherren von Beginn an deutlich schwieriger als am Vortag. Bereits in der vierten Minute beförderte Mitchell Hults die Scheibe per Direktabnahme zur Führung in die Maschen. DEC-Goalie Thomas Höneckl war chancenlos. Den Bulldogs war im Startdrittel jedoch wenig vorzuwerfen. Will Rapuzzi und Co. erarbeiteten sich etliche Chancen. Zweimal rettete dabei das Metall. In der fünften Minute schlenzte Emilo Romig einen Rebound ans Gestänge, zehn Minuten später scheiterte Henrik Nilsson an der Torumrandung. Am Ende der ersten 20 Minuten hatten dann beide Mannschaften ihr erstes Überzahlspiel, das jedoch auf keiner Seite etwas einbrachte.
Beim zweiten Bratislava-Powerplay bewies DEC-Angreifer Anton Straka seine Kaltschnäuzigkeit. Der Schwede, der tags zuvor leicht angeschlagen fehlte, fing einen Fehlpass der Slowaken ab. Schnurstracks fuhr er in Unterzahl auf Caps-Goalie Peter Hamerlik zu, verzögerte geschickt und stellte auf 1:1 (25.). Ein Ausgleich, der seine Wirkung nicht verfehlte. In der 33. Minute traf Romig aus kurzer Distanz zum 2:1. Eine Minute später hämmerte Ramon Schnetzer die Scheibe zum 3:1 ins Kreuzeck. Es war der erste Saisontreffer für den 24-Jährigen.
Auch wenn die Gastgeber nun das Spielgeschehen in Griff hatten, sorgten die Capitals in der 43. Minute nochmals für Spannung. Matt Finn verwertete einen Rebound zum 3:2. Zwar hatten die Messestädter weitere gute Einschussmöglichkeiten, doch allesamt wie beispielsweise der Alleingang von Simeon Schwinger (49.) endeten spätestens beim Bratislava-Torhüter. In der 55. Minute hatten die Slowaken ihre zweite gefährliche Möglichkeit im Schlussdrittel, aber Höneckl parierte gegen Maxime Fortier. So brachten die Heimischen den knappen Vorsprung doch noch über die Zeit.
Deutlich klarer verlief das Aufeinandertreffen am Vortag. Rapuzzi in Überzahl (19.), Nikita Jevpalovs (22.), Simeon Schwinger (27.) und Andrew Yogan mit seinem 100. Ligatreffer (33.) trugen sich beim 4:1 in die Torschützenliste ein. ABR
„Das erste Tor ist super. Aber es ist wichtiger, wenn ich dem Team helfen kann.“
Ramon Schnetzer
über seinen ersten Saisontreffer