Salzburger Träume enden

Mozartstädter unterliegen Atlético Madrid mit 0:2 und spielen 2021 „nur“ Europa League.
Salzburg RB Salzburg verliert den großen Showdown in der Gruppe A der Champions Leage und unterliegt Atlético Madrid mit 0:2 (0:1). Damit verpassen die Mozartstädter das Achtelfinale und spielen im Frühjahr 2021 in der Europa League. Am Ende scheiterte man wieder daran, dass man eine starke Leistung und gute Torchancen nicht in Zählbares ummünzen konnte.
Salzburgs Coach Jesse Marsch spielte für die historische Partie seine offensiven Trumpfkarten gleich zu Beginn aus und brachte mit Patson Daka, Sekou Koita und dem Ex-Altacher Mergin Berisha volle Offensivpower von Beginn an. Die sich nach 120 Sekunden beinahe zum ersten Mal bezahlt gemacht hätte. Koita verlängerte per Kopf auf Berisha, dessen Schuss aber nur die Stange traf. Ein Warnschuss für die mit beste defensive Mannschaft Europas, der ein Remis für einen Aufstieg gereicht hätte. Salzburg nahm den Schwung mit, zuerst fiel Koitas Schuss (15.) noch zu schwach aus, aber beim Versuch von Dominik Szoboszlai (16.) Sekunden später musste sich Madrids Goalie Jan Oblak gewaltig strecken. Die Mozartstädter diktierten das Spiel, Atlético wurde durch Markus Llorente (24.) erstmals gefährlich. Nach etwas mehr als einer halben Stunde konnten sich die Hausherren bei Goalie Cican Stankovic bedanken, nicht in Rückstand zu geraten. Nach Fehler von Maximilian Wöber reagierte dieser stark gegen Madrids agilsten Angreifer Lorrente (34.). Trotzdem jubelten die Iberer wenige Minuten später über die Führung. Nach einem unnötigen Foulspiel von Zlatko Junuzovic an Joao Felix auf der rechten Seite war Mario Hermoso (39.) nach dem folgenden Freistoß per Kopf zur Stelle. Bereits der sechste Kopfball-Gegentreffer, den die Salzburger in der Champions League kassierten. Nun brauchte die Marsch-Elf zwei Tore für den Aufstieg ins Achtelfinale.
Spanischer Beton
Der Start in die zweite Hälfte gehörte wieder den Hausherren. Szoboszlai (49.) spielte sich per Doppelpass mit Berisha durch und stand allein vor Madrids Goalie Oblak, doch sein Schuss aus sieben Meter ging um Zentimeter am Gehäuse vorbei. In weiterer Folge hatte Salzburg das Heft in der Hand, agierte initiativer, fand jedoch keine aussichtsreichen Chancen vor. Weil die Spanier mit der Führung im Rücken Beton anrührten. Eine Viertelstunde vor Ende des Spiels scheiterte Enock Mwepu (76.) aus der Distanz nur knapp. Kurz vor Ende erhöhte Ferreira Carrasco (86.) noch auf 2:0 für die Gäste und beendete jegliche Salzburger Träume auf das Erreichen des Achtelfinales. Somit muss sich Salzburg mit Platz drei in der Gruppe und im Jahr 2021 mit der Europa League begnügen. Denn immerhin leistete Bayern München mit dem 2:0-Sieg über Lok Moskau Schützenhilfe.