Am Ende bleibt nur ein Punkt in Dornbirn

Ebenbürtige Bulldogs unterlagen Salzburg
in der Verlängerung mit 2:3.
DORNBIRN Es wurde immerhin ein Punkt gegen Salzburg. Erst in der Verlängerung mussten sich die Bulldogs den Bullen, die auf sechs Stammspieler verzichten mussten, geschlagen gegeben. „Es ist schade, denn wir hatten unsere Chancen auf den Sieg“, zeigte sich Daniel Woger, der gleich doppelt für den DEC traf, nur mäßig erfreut. Bereits am 15. Dezember haben die Bulldogs die Möglichkeit zur Revanche, dann steigt auswärts das Retourmatch.
Schwächen im Überzahlspiel
Beide Teams starteten verhalten, jedoch führte praktisch der jeweils erste gefährliche Abschluss zu einem Treffer. Woger brachte die Heimischen sehenswert in Führung. Nach einem Vorstoß von Emilio Romig kam die Scheibe zum Torschützen. Eine Drehung, eine geschickte Verzögerung, und der 32-Jährige erzielte in der achten Minute seinen vierten Saisontreffer. 90 Sekunden später unterstrichen die Mozartstädter trotz dezimierten Kaders ihre Klasse. Die Messestädter vertändelten im eigenen Drittel die Scheibe. Jack Skille nutzte diesen Fehler für einen mustergültigen Schlenzer ins lange Eck.
Eigentlich hätten die Gastgeber gemessen an den Chancen wieder vorlegen müssen. Zwar ließen sich der Stangenschuss von Matt MacKenzie (17.) und die vergebenen Möglichkeiten von Simeon Schwinger und Kevin Macierzynski (18.) noch mit Pech und dem Talent von RBS-Keeper Jesper Eliasson erklären. Jedoch eine 90-sekündige 5:3-Überzahl gleich zu Beginn des zweiten Drittels nicht zu nützen, war dann grob fahrlässig. Im Gegensatz dazu dauerte das erste gegnerische Powerplay 30 Sekunden. Justin Schütz sorgte in der 24. Minute für die Bullen-Führung. In der 30. Minute verhinderte DEC-Torhüter Oskar Östlund bei einem abgefälschten Schuss von Paul Huber wohl eine Vorentscheidung. Eine Aktion, die jedoch wie ein Weckruf für Dornbirns Angriffsbemühungen wirkte. In der 33. Minute folgte nämlich der Ausgleich. Nach einem Schuss von Henrik Nilsson lenkte Woger die Scheibe unhaltbar zum 2:2 in die Maschen.
Der Schlussabschnitt entwickelte sich zum Geduldsspiel. In der 45. Minute hatte Romig nach einem Solo zwar die Chance, für den DEC vorzulegen, doch Eliasson parierte. In der 58. Minute verhinderte bei einem Häußle-Schuss die Stange eine Entscheidung. Somit ging es in die Overtime, in der die Gäste durch John Hughes‘ Tor (63.) den Sieg holten. ABR