Bei Halbzeit im Leadertrikot des Gesamtweltcups

Doppelsitzer Steu/Koller festigen in Winterberg mit fünftem Top-3-Rang Spitzenposition im Gesamtweltcup.
Winterberg Der 26-jährige Bludenzer Thomas Steu und sein gleichaltriger Tiroler Teamkollege Lorenz Koller haben ihren Erfolgsrun im Eiskanal fortgesetzt. Nach dem Doppelpack zum Auftakt der Weltcupsaison auf ihrer Heimbahn in Insbruck-Igls mit Triumphen im olympischen Doppelsitzer und im Sprintbewerb, dem Sieg im Doppelsitzer in Altenberg und Rang zwei vor einer Woche in Oberhof gelang zum Abschluss des Kalenderjahres beim Zwischenstopp in Winterberg erneut eine Topplatzierung. Die beiden HLSZ-Sportsoldaten erreichten auf der anspruchsvollen Bahn im deutschen Hochsauerland die Ränge sieben im olympischen Bewerb und wurden Zweite im Sprint.
50 Punkte Vorsprung auf erste Verfolger
Mit 516 Punkten hat der ÖRV-Paradedoppelsitzer in der Weltcup-Gesamtwertung nach sechs von zwölf Bewerben 50 Punkte Vorsprung auf die DeutschenToni Eggert/Sascha Benecken. Weitere 88 Punkte dahinter folgen deren Landsleute Tobias Wendl/Tobias Arlt. Letztere entschieden in Winteberg den olympischen Bewerb, Eggert/Benecken den Sprint für sich. „Am ersten Tag haben wir mit einigen Fahrfehlern die Chance auf einen Spitzenplatz verpasst. Mit Laufbestzeit im zweiten Durchgang und Rang sieben haben wir dann noch das Optimum geschafft“, erklärt Steu.
Im Sprint am nächsten Tag lief es dann deutlich besser. „Wir waren zwar auch nicht fehlerfrei, haben nach dem durchwachsenen Disziplinenrennen mit Rang zwei aber die passende Antwort gegeben. Auf jeden Fall sind wir total happy mit der Weltcupführung, freuen uns jetzt auf eine kurze Verschnaufpause bis 28. Dezember und wollen in der zweiten Saisonhälfte natürlich das gelbe Leadertrikot so lange wie möglich behalten“, betont Steu kämpferisch.

Yannick Müller (20) aus Bludenz und der Tiroler Armin Frauscher erreichten in Winterberg die Ränge zehn und 13 und gehen als Sechste in der Weltcup-Gesamtwertung ins neue Jahr.
Podestplatz knapp verfehlt
Für den Bludenzer Jonas Müller wurde die Rückkehr an die Stätte seines größten Erfolges zu einem Wechselbad der Gefühle. Der Sprint-Weltmeister von 2019 verfehlte im Disziplinenrennen als Vierter um 0,005 Sekunden das Siegerpodest und musste sich im Sprint mit Platz zwölf begnügen. „Mit einem vierten Rang kann ich zufrieden sein, mit dem zwölften Platz nicht“, betonte der 23-Jährige, der im Gesamtweltcup als Siebter bestklassierter Österreicher ist.

Gesamtwertung im Kunstbahn-Weltcup 2020/21 nach sechs von zwölf Rennen
Einsitzer Herren: 1. Felix Loch (GER) 555 Punkte, 2. Dominik Fischnaller (ITA) 359, 3. Johannes Ludwig (GER) 350, 7. Jonas Müller 302, 8. David Gleirscher 293, 9. Nico Gleirscher 281, 11. Wolfgang Kindl 213, 12. Reinhard Egger (alle AUT) 198
Einsitzer Damen: 1. Natalie Geisenberger (GER) 510 Punkte, 2. Julia Taubitz (GER) 491, 3. Dajana Eitberger (GER) 390, 4. Madeleine Egle 327, 10. Lisa Schulte 237, 11. Hannah Prock (alle AUT) 232
Doppelsitzer: 1. Thomas Steu/Lorenz Koller (AUT) 516 Punkte, 2. Toni Eggert/Sascha Benecken (GER) 466, 3. Tobias Wendl/Tobias Arlt (GER) 378, 6. Yannick Müller/Armin Frauscher (AUT) 315, 15. Juri Gatt/Riccardo Schöpf (AUT) 135
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