Lustenau Zwei schwere Fehler besiegelten die zweite Derby-Niederlage des EHC innerhalb von vier Tagen. Da die Stürmer zu wenig treffen, will EHC-Präsident Herbert Oberscheider nun handeln. Schon am Samstag hatte er die Legionäre nach dem 3:5 gegen den EC Bregenzerwald angezählt. Nach dem letzten Spiel vor Weihnachten fand er nach der Schlusssirene klare Worte. Ein Blick auf die Torstatistik zeige, woran es am meisten hapere, ein Legionärstausch auf der Stürmerposition sei für ihn unausweichlich, wenn finanziell machbar. „Opfer“ der Rochade wird wohl Emil Bejmo, der auch gegen Feldkirch einige gute Szenen hatte, aber vor dem Tor einmal mehr harmlos blieb.
Im ewig jungen Prestigeduell der einstigen Ländle-Hochburgen zeigte sich auch die VEU nur selten gefährlich vor dem Lustenauer Gehäuse, aber zwei schwere Abwehrfehler nützten die Gäste eiskalt aus. Beim 0:1 (14.) profitierte Patrick Ratz von einem kapitalen Fehlpass von Albert Krammer. Nach dem Ausgleich durch Renars Karkls (21.) im Powerplay war es der beste Feldkircher, Jakob Stukel, der 25 Sekunden vor der zweiten Pausensirene nach einem Patzer von Brian Connelly die neuerliche Führung für die Gäste aus der Montafortstadt erzielte.
Die Lustenauer waren auch im letzten Drittel die aktivere und kombinationsfreudigere Mannschaft, schafften es aber nicht, den starken VEU-Goalie Alex Caffi (28 gehaltene Schüsse) ein weiteres Mal zu bezwingen. Als EHC-Trainer Mike Flanagan alles auf eine Karte setzte und Goalie Anthony Morrone vom Eis nahm, sorgte Jordan Pfennich nach 58:32 Minuten Spielzeit für die endgültige Entscheidung und fixierte den 3:1-Endstand.
In der Tabelle nimmt die VEU Feldkirch mit nunmehr 20 Punkten den siebten Zwischenrang ein. Unmittelbar dahinter folgt punktegleich der EHC Lustenau. Bestklassiertes Ländle-Team zu Weihnachten in der Alps Hockey League ist der EC Bregenzerwald, der mit 22 Punkten auf Platz fünf steht.