Eishockey: Dornbirn fand Weg zum Sieg

Der 4:2-Erfolg gegen Innsbruck war geprägt von starken Torhüterleistungen.
INNSBRUCK 48 zu 41, so lautete die offizielle Schussstatistik zugunsten von Dornbirn im vierten Westderby der Saison gegen den HC Innsbruck. Herausgekommen sind jedoch nur sechs Treffer, die auf viele vergebene Möglichkeiten und starke Torhüterleistungen schließen lassen. Am Ende setzten sich die Messestädter mit 4:2 durch. „Unser Spiel war nicht der Hammer, aber am Ende zählen die drei Punkte“, meinte Simeon Schwinger, der für den DEC zum 2:1 traf. Die Bulldogs, die ihren fünften Tabellenplatz damit weiterhin behaupten konnten, treffen am Sonntag auswärts auf Bozen (16.30 Uhr).
Paraden prägen Spielverlauf
Auch wenn die Messestädter in den ersten 20 Minuten die besseren Chancen vorfanden, das Ergebnis nach dem Startdrittel war mit einem 2:2 ausgeglichen. Beide Mannschaften brauchten etwas, um auf Touren zu kommen. Dafür landete in der siebten Minute gleich auf beiden Seiten der Puck im Tor. Zuerst lenkte Christian Jennes einen Schuss unhaltbar für DEC-Torhüter Thomas Höneckl in die Maschen. 24 Sekunden später war Geburtstagskind Philipp Pöschmann schneller als HCI-Keeper Rene Swette. Dem 24-Jährigen gelang mit seinem ersten Saisontreffer der Ausgleich. In der neunten Minute tankte sich Schwinger auf der rechten Seite durch. Unbedrängt lupfte er die Scheibe über Swettes Schulter zur Führung ins Kreuzeck. Mit dem knappen Vorsprung im Rücken erarbeiteten sich die Gäste noch weitere Möglichkeiten, doch ins Tor trafen bis zur Pause nur mehr die Hausherren. Sieben Sekunden reichten den Haien, um ihr erstes Powerplay erfolgreich abzuschließen. Sam Herr platzierte nach einer geschickten Körpertäuschung die Scheibe im Kreuzeck (19.).
Mit Fortdauer der Partie rückten die beiden Torhüter immer mehr in den Fokus. So fischte beispielsweise Höneckl im Liegen einen Schuss von Jenes aus der Luft (38.). Kurz danach ging auf der gegenüberliegenden Seite Andrew Yogan vor Swette sogar auf die Knie. Nachdem der Lustenauer im Innsbruck-Dress die Scheibe nicht richtig fassen konnte, wollte Yogan den Puck ins leere Tor schlenzen. Zu früh gefreut, denn Swette schnappte sich die Scheibe mit der Fanghand. Schon zuvor rettete der HCI-Goalie bei den Alleingängen von Stefan Häußle (33.) und Daniel Woger (36.).
Der Charakter des Mittelabschnitts setzte sich in den letzten 20 Minuten fort. Vergebene Chancen auf beiden Seiten und immer wieder Paraden der Schlussmänner. Erst in der 54. Minute fand der DEC einen Weg, Swette zu bezwingen. Den flachen Schuss von Nikita Jevpalovs konnte der Haie-Goalie nicht parieren. Obwohl Innsbruck in den Schlussminuten alles auf eine Karte setzte und den Torhüter aus dem Spiel nahm, scorten erneut die Gäste. Yogan beförderte die Scheibe zum 4:2 ins verwaiste Gehäuse. ABR