Rossi im Wild-Kader, NHL-Debüt muss warten

Vor der Rückkehr ins Eishockeygeschehen stehen Fragezeichen.
Minnesota Das Vertrauen der Minnesota Wild in Marco Rossi ist groß. Der NHL-Klub nahm seinen Nummer-neun-Draft von 2020 in den auf 31 Mann reduzierten Kader für die neue Saison in der National Hockey League auf. Der Name Rossi und die Rückennummer 48 sind aber mit einem Sternchen versehen. Was heißt: Minnesota setzt den Mittelstürmer auf die Verletztenliste. Wie übrigens auch Torhüter Alex Stalock und den norwegischen Topstürmer Mats Zuccarello.
Neue Untersuchungen
Fix ist: Der Saisonauftakt der Wild in die Punktejagd der National League am Donnerstag (4 Uhr Früh in der Nacht auf Freitag) bei den Los Angeles Kings geht ohne Rossi über die Bühne. Der Rankweiler wird in den nächsten Tagen neuerlich von den Vereinsärzten untersucht. Es wird dann von Woche zu Woche über das weitere Vorgehen entscheiden. „In Absprache mit Minnesota Wild können wir zum aktuellen Stand und der Art der Verletzung leider keine Angaben machen“, sagt Vater Michael Rossi. „Wir bitten dies zu respektieren und werden schnellstmöglich ein weiteres Update zum Gesundheitszustand von Marco geben.“
Die Aufnahme in den Wild-Kader ist von zweierlei Bedeutung. Zum einen zeigt es, dass die NHL-Organisation um Manager Bill Guerin in der Zukunft mit dem Youngster plant. Zum anderen müssen die komplexen Vertragswerke berücksichtigt werden, die zwischen Spieler, Klub, Gewerkschaft und der NHL bestehen. In den Verträgen ist auch die Geheimniskrämerei um die Art der Verletzung oder der Krankheit zu suchen. Veröffentlicht ein Spieler vertrauliche Daten zum Gesundheitszustand droht nicht nur ein Vertrauensverlust seitens des Klubs sondern auch eine hohe Pönale.
Jahr acht für Raffl
Michael Grabner wurde von den Arizona Coyotes aus dem Vertrag gekauft, wo der 33-jährige Villacher seine zwölfte Saison bestreiten wird, sollte sich in diesen Tagen entscheiden. Michael Raffl geht mit den Philadelphia Flyers in sein achtes NHL-Jahr. Der Kärntner eröffnet mit den Flyers heute um 23.30 Uhr MEZ die Saison und ist gleich live im österreichischen Free-TV zu sehen. Puls 24 hat sich für vier Jahre die Rechte gesichert und überträgt ein Spiel pro Woche live. Den Anfang macht das Derby „Battle of Pennsylvania“ zwischen den gastgebenden Flyers und den Pittsburgh Penguins.
Nach der 363 Tage lange dauernden Coronapause gibt es in der NHL eine Kurzversion mit vielen Neuerungen. Statt 82 Spielen im Grunddurchgang stehen nur 56 Partien an. Gespielt wird nur innerhalb der neuen Divisionen. Die Klubs werden in dieser Saison über eine Milliarde Dollar verlieren. VN-ko
Eishockey
Divisionen der NHL
North Division (7 Teams) Calgary Flames, Edmonton Oilers, Montreal Canadiens, Ottawa Senators, Toronto Maple Leafs, Vancouver Canucks, Winnipeg Jets
East Division (8) Boston Bruins, Buffalo Sabres, New Jersey Devils, New York Islanders, New York Rangers, Philadelphia Flyers, Pittsburgh Penguins, Washington Capitals
Central Division (8) Carolina Hurricanes, Chicago Blackhawks, Columbus Blue Jackets, Dallas Stars, Detroit Red Wings, Florida Panthers, Nashville Predators, Tampa Bay Lightning
West Division (8) Anaheim Ducks, Arizona Coyotes, Colorado Avalanche, Los Angeles Kings, Minnesota Wild, San Jose Sharks, St. Louis Blues, Vegas Golden Knights