Vorarlbergs Rodel-Asse auf Wiedergutmachung aus

Thomas Steu/Lorenz Koller und Co. wollen in Oberhof Revanche für miserable EM-Ausbeute.
Oberhof Der Rennrodel-Weltcup gastiert heute und morgen zum zweiten Mal in dieser Saison im thüringischen Oberhof. Nach der ernüchternden EM-Ausbeute sind die Schützlinge von Cheftrainer Rene Friedl auf Wiedergutmachung aus. Beim Weltcup im Dezember eroberten die ÖRV-Asse im Thüringer Wald immerhin vier Podestplätze.
„Hier in Oberhof werden wir wieder mehr riskieren. Das betrifft Abstimmung und Linie“.
Lorenz Koler, ÖRV-Rennrodler
Jagd auf die Krone
Im Doppelsitzer geht das Gerangel um die Krone im Gesamtweltcup in die nächste Runde. Thomas Steu und Lorenz Koller haben nach acht von zwölf Entscheidungen 56 Punkten Vorsprung auf Toni Eggert/Sascha Benecken. Die Thüringer konnten auf ihrer Hausbahn im vergangenen Dezember den Sieg einfahren, gelten neuerlich als Top-Favoriten. Hinter den amtierenden Weltmeister rodelten Steu/Koller vor vier Wochen auf Rang zwei, Yannick Müller und Armin Frauscher sicherten sich mit Platz drei das zweite Weltcuppodest ihrer noch jungen Doppelsitzer-Karriere. Koller geht vorsichtig optimistisch in die Entscheidungen: „Wir haben uns in Sigulda aufgrund unserer Vorgeschichte bewusst für eine Sicherheitsvariante entschieden und mit Rang fünf so ziemlich das Maximum herausgeholt. Hier in Oberhof werden wir wieder mehr riskieren, dass gilt sowohl für die Abstimmung als auch für unsere Linie. Die Bahn steht aktuell ganz anders als vor vier Wochen, speziell im oberen Bereich ist mehr Eis drinnen. Das macht die Aufgabe nicht einfacher.“
Müller gesetzt

Im Einsitzer sicherte sich Jonas Müller im Dezember in Oberhof mit Rang drei einen seiner zwei Podestplätze im Laufe dieses Weltcupwinters. Der Bludenzer ist für die Entscheidung der Herren ebenso gesetzt wie Nico Gleirscher und Wolfgang Kindl. Bei den Damen verpasste Madeleine Egle beim ersten Oberhof-Weltcup als Vierte das Podium um minimale sieben tausendstel Sekunden. Die 22-Jährige ließ beim Kräftemessen vor vier Wochen mit einem neuen Start- und Bahnrekord aufhorchen. Neben der Rinnerin ist auch Lisa Schulte gesetzt, die 20-Jährige rodelte im Dezember auf Rang sieben. Hannah Prock muss sich ihren Startplatz im Nationencup sichern.
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