Dornbirn Erstmals in der über 100-jährigen Geschichte der Australian Open wurde aufgrund der Coronapandemie der Qualifikationsbewerb nicht in Melbourne und nicht unmittelbar vor Beginn der Hauptrunde ausgetragen. Die Herren spielten vom 10. bis 13. Jänner in Doha und die Damen zeitgleich in Dubai. Grund dafür war, dass die am Ende 16 qualifizierten Spielerinnen und Spieler erst ab 15. Jänner nach Australien kommen, um dort dann in die vorgeschriebene zweiwöchige Quarantäne zu gehen. Die Dornbirnerin Julia Grabher (WTA 227) war in Dubai dabei und musste sich in der Auftaktrunde gegen Na-Lae Han (WTA 204) aus Korea 6:3, 3:6, 1:6 geschlagen geben. Grabher bestritt das Turnier nach einer sechswöchigen Trainingspause, bedingt durch einen Mitte November erlittenen Riss der Peroneussehne an der Wade. Sie befindet sich bereits wieder in Wien und trainiert im Leistungszentrum Südstadt. Die aktuellen Diskussionen verfolgt die 24-Jährige aus der Ferne: „Ich war knapp zehn Tage in Dubai und hatte zwei Coronatests. Doch sonst war das Leben in der Bubble eigentlich den Umständen entsprechend ganz normal. Wir konnten uns frei bewegen und alles machen. Wenn alles stimmt, was man hört und liest über die Geschehnisse in Melbourne, dass Spieler trotz eines negativen Coronatests 14 Tage nicht aus dem Hotelzimmer dürfen, ist dies schon arg. Aus diesem Blickpunkt betrachtet hält sich mein Ärger, die Qualifikation verpasst zu haben, doch klar in Grenzen.“ VN-JD