„Kann es nicht mehr erwarten, wieder im Startgate zu stehen“

Kreibich und Rüf bei der auf drei Stopps verkürzten Freeride World Tour mit dabei.
Schwarzach Lorraine Huber (40) und Nadine Wallner (31) haben mit dem Gewinn von WM-Titeln bereits Freeride-Geschichte geschrieben. Mit Skifahrer Tao Kreibich (23) und Snowboarder Gigi Rüf (39) ist Vorarlberg auch in diesem Winter mit zwei Teilnehmern bei der Freeride World Tour 2021 vertreten. Und die präsentiert sich im Corona-Winter doch ein wenig verändert. „Flexibel sein“, war das Grundgerüst von FWZ-CEO Nicolas Hale-Woods, galt es doch ein umfangreiches Präventionskonzept zu erstellen. Und ein Programm aufzustellen, das ohne die Tourstopps in Japan und Kanada überleben kann. „Die Veranstalter in Europa und unsere Sponsoren haben uns da sehr bestärkt“, informiert Hale-Woods. Quarantäne bei Übersee-Veranstaltungen wollte man unbedingt vermeiden. So startet die Tour am 20. Februar in Andorra, dann steht Fieberbrunn (6. März) auf dem Programm, ehe Verbier Xtreme (20. März) den Abschluss bildet. Vorgesehen sind bei den ersten beiden Tour-Stopps je zwei Bewerbe, sodass maximal fünf, aber mindestens drei Events stattfinden.
Ein etwas anderer Trainingsaufbau
„Ich fühle mich gut und kann es kaum mehr erwarten, im Startgate zu stehen“, freut sich Kreibich, der sich zuletzt „gefühlt 15 Tage in den Bergen“ aufhielt. Dabei war das Training über den Sommer („Wandern, schlafen, am Berg sein und kurz zum Surfen in Portugal“) relativ normal, auch im Herbst begann am Gletscher alles nach Plan. Dann aber sorgte der Lockdown für ein Umdenken. „Viele Skitouren“, so erzählt Kreibich, habe er deshalb in den Beinen, ehe am 24. Dezember die Lifte wieder öffneten. Und die Erwartungen des Altachers, der nun in Innsbruck lebt? „Ich denke, dass ich mich freestyletechnisch weiterentwickelt habe und einige neue Tricks möchte ich zeigen. Ich genieße es, das Privileg zu haben, meinen Sport als Beruf ausüben zu dürfen.“ Das sagt auch der Bregenzerwälder Rüf, dem auf der Tour das „professionelle Sportlerleben“ gefällt. Deshalb will er auch in diesem Winter dabei sein und auch den „Cut für die nächste Saison schaffen“. Als Snowboarder mit einer eigenen Produktpalette („Slash“) und Filmprojekten ist er mehrgleisig unterweg. Neu auch: Im Juni startet die erste E-Bike World Tour mit Stationen in Flachau, Val d‘Isere/Tignes und Verbier. Zudem soll enger mit der Natural Selection Tour von Travis Rice in den USA kooperiert werden. cha

