Hütters Eintracht nahe an der Champions League

Frankfurter strotzen nach 5:1-Gala vor Selbstvertrauen.
Frankfurt Adi Hütter wirkte euphorisch wie lange nicht. Voller Freude über das souveräne 5:1 (3:1) in Bielefeld, mit Ex-Altacher Christian Gebauer in der zweiten Halbzeit, gewährte der Trainer von Eintracht Frankfurt den Profis zwei freie Tage. Sein erster Kommentar über den beachtlichen Höhenflug der Mannschaft in den vergangenen Wochen klang wie eine Kampfansage an die Konkurrenz im Rennen um die internationalen Plätze. „Wir haben gezeigt, dass wir vor Selbstvertrauen strotzen. Man sieht, dass die Mannschaft gut in Schuss ist“, sagte der Fußball-Lehrer nach dem höchsten Auswärtssieg der Eintracht seit gut acht Jahren.
Das Bundesliga-Team der Stunde kommt aus Frankfurt. Mit 17 von möglichen 21 Punkten führen die Hessen die Tabelle der vergangenen sieben Spieltage an. Selbst die Champions League liegt für den Tabellen-Sechsten nur noch zwei Zähler entfernt. Auch die zuletzt eigentlich sattelfeste Arminia, die in den vergangenen drei Spielen hinten die Null gehalten hatte, bekam die gewachsene Schlagkraft der Eintracht zu spüren. „Wir waren die ganze Zeit über dominant und haben es spielerisch und kämpferisch auf den Platz gebracht“, kommentierte Abwehrspieler Martin Hinteregger.
Das Ziel ist gesteckt
Die Frage nach den Champions-League-Chancen der Eintracht meisterte der 28-Jährige genauso entschlossen wie zuvor die Zweikämpfe auf dem Platz: „Wo es hinführt, müssen wir schauen. Die Qualität haben wir.“ Sein Trainer dürfte das ähnlich sehen, äußerte sich aber etwas zurückhaltender: „Da fließt noch viel Wasser den Main runter. Aber wir wollen in die internationalen Plätze.“
Es passte ins Bild eines perfekten Nachmittages, dass Filip Kostic darüber hinaus eine Gala bot. Mit einem sehenswerten Treffer zum 2:0 aus 25 Metern schoss er sich den Frust von der Seele. Das sorgte auch bei Hütter für Erleichterung: „Es freut mich, dass er wieder entdeckt hat, dass er einen schönen linken Fuß hat.“ Die positive Entwicklung des Mittelfeldspielers führte der Fußball-Lehrer auch auf die Rückkehr von Kostic-Freund und -Landsmann Luka Jovic nach Frankfurt zurück: „Als Jovic zu uns kam, ist das Selbstvertrauen von Filip klar gestiegen.“
„Wir haben gezeigt, dass wir vor Selbstvertrauen strotzen, das Team ist gut in Schuss.“