„Izzy“ feiert Jubiläum im Snowboardcross

Alessandro Hämmerle holt in Italien seinen zehnten Einzeltitel.
Valmalenco Vorarlbergs Aushängeschild im Snowboardcross Alessandro Hämmerle hat in Valmalenco (ITA) seinen elften Weltcupsieg (zehn im Einzel, einer im Team) gefeiert. Der 27-jährige azus Gaschurn, der sich am Samstag im ersten Bewerb in der Lombardei mit Rang 13 begnügen musste, setzte sich nach dramatischem Rennverlauf im großen Finale vor dem Franzosen Merlin Surget sowie den beiden US-Amerikanern Hagen Kearney und Jake Vedder durch. Jakob Dusek gewann wie schon tags zuvor das kleine Finale und wurde als zweitbester Österreicher Fünfter. Bei den Damen holte die Niederösterreicherin Pia Zerkhold als Neunte ebenfalls ein Top-Ten-Resultat.
„Ich bin froh, dass heute alles so aufgegangen ist, wie ich mir das vorgenommen habe.
Alessandro Hämmerle, Snowboardcross-Athlet

„Ich bin froh, dass heute alles so aufgegangen ist, wie ich mir das vorgenommen habe. Es waren keine leichten Tage für mich – auch deshalb, weil ich seit dem Training in der Vorwoche auf der Reiteralm mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte. Aber unser Physiotherapeut hat das zum Glück wieder gut hingebracht. Im großen Finale ist es extrem eng hergegangen. Ich bin etwas höher in die dritte Kurve hineingefahren, um mehr Speed in die darauffolgende Passage mitzunehmen. Das war genau die richtige Taktik, um als Führender auf die Zielgerade zu kommen. Für das Selbstvertrauen tut dieser Sieg sehr natürlich enorm gut“, freute sich Alessandro Hämmerle über seinen Auftritt in Italien.
Dusek mit zwei fünften Plätzen
Bruder Luca Hämmerle, der am Samstag nicht über Rang 37 herauskam, scheiterte erst im Achtelfinale. Im gleichen Heat wie Bruder Alessandro schaffte er es nur auf den dritten Platz, belegte im Endklassement den 17. Rang. Der Wahl Bludenzer Julian Lüftner kam auf den 33. Platz. Mit zwei fünften Plätzen startete auch Jakob Dusek stark in die Saison. „Ich fahre nach diesen beiden Rennen mit einem sehr guten Gefühl nach Hause. Im kleinen Finale ist mir noch einmal ein starkes Manöver gelungen, als ich von der dritten auf die erste Position gefahren bin. Diese Aktion habe ich an dieser Stelle das erste Mal probiert und auch mit Selbstvertrauen durchgezogen“, betonte Jakob Dusek.