Warum Altach bei der WSG Tirol auf Gelassenheit setzt

Altachs Motto für das Auswärtsspiel in Tirol: In der Ruhe liegt die Kraft.
Altach Nach RB Salzburg zum Frühjahresauftakt in der österreichischen Bundesliga geht es laut SCRA-Trainer Alex Pastoor heute im Innsbrucker Tivoli (18.30 Uhr) gegen „RB light“. „Ein Lob an die WSG Tirol, die seit Saisonbeginn enorm stabil in einem 4-4-2-System agiert und auch vom Tempo her eine kleine Version von Salzburg darstellt,“ so Pastoor über den Gegner. Als Favorit fahren die Rheindörfler heute Vormittag zwar nicht über den Arlberg, dennoch verweist der Cheftrainer auf die gute Stimmung in seiner Mannschaft, die auch auf eine teilweise gute Vorstellung gegen den regierenden Meister am Sonntag zurückzuführen ist. „Wir haben mit unserer Spielanlage über weite Strecken des Spiels die Salzburger vor Probleme stellen können. Das macht uns Mut für die nächsten Aufgaben. Daher wollen wir in Tirol auch wieder auf unsere Stärken setzen, sprich defensiv kompakt auftreten. Und uns so selbst mehr Sicherheit im Spiel nach vorne geben“, erklärt Pastoor die Marschrichtung.
Wenn wir am Ball etwas mehr Ruhe an den Tag legen und klare Lösungen suchen, werden wir zu guten Torchancen kommen“
Alex Pastoor, Trainer SCR Altach
Gelassenheit und Ruhe
Das oberste Gebot für den Niederländer auf der Bank der Rheindörfler ist die im Fußball oft gepriesene Ruhe am Ball. Darin sieht der 54-Jährige den Schlüssel für ein erfolgreiches Abschneiden bei der WSG: „Da hatten wir schon gegen Salzburg gute Momente bei Ballgewinnen in der gegnerischen Hälfte, die wir uns durch Ungeduld aber wieder selbst zunichte gemacht haben. Wenn wir da etwas mehr Ruhe an den Tag legen und klare Lösungen suchen, werden wir zu guten Torchancen kommen“. Gelassenheit auf Spielerseite ist gefragt. Der Trainer selbst lebt diese vor, auch weil man sich mit einem Sieg vom Tabellenende absetzen könnte. Dennoch „Der Blick auf die Tabelle oder Druck sind kein Thema bei uns“.
Neuzugang ein Thema

Dass mit der WSG enorm viel Tempo auf die Rheindörfler zukommt, ist Pastoor bewusst. Daher spielt ein Starteinsatz von Neuzugang Csaba Bukta eine große Rolle in seinen Überlegungen. „Mit dem Hintergrund, dass wir aufgrund der englischen Runde, sowieso rotieren wollen, ist Bukta eine gute Variante. Auch wegen seiner Schnelligkeit“, so der Cheftrainer. Wer den gelb-rot gesperrten Neuzugang Stefan Haudum, der seine Sache beim Debüt im Altacher Jersey gegen den Meister gut machte, ersetzt, lässt Pastoor offen. Gut möglich, dass Anderson in die Innenverteidigung kommt, Jan Zwischenbrugger dafür ins zentrale Mittelfeld rückt.
Trotz Außenseiterrolle, immerhin tritt der SCRA heute unter einem guten Stern in Innsbruck auf. Aus den beiden Bundesligaspielen am Tivoli konnte man zwei Siege einfahren, kassierte kein Gegentor– bei selbst fünf erzielten Treffern.
Fussball, tipico Bundesliga
14. Spieltag
WSG Swarovski Tirol – Cashpoint SCR Altach Mittwoch
Tivoli Stadion Tirol, 18. 30 Uhr
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