Baggern, Pritschen und Schmettern

Neustart in der zweite Volleyball-Bundesliga mit gravierenden Veränderungen.
Dornbirn, Wolfurt Nach der über dreimonatigen Unterbrechung werden in der zweiten Bundesliga wieder die Bälle wettkampfmäßig über das Netz geschmettert. Da es einigen Mannschaften in der zu Saisonbeginn aus regionalen Gesichtspunkten zweitgeteilten zweithöchsten ÖVV-Leistungsstufe nicht möglich war, die Bedingungen des Spitzensports mit wöchentlichen Coronatests zu erfüllen, wurden die Karten neu gemischt. Bei den Damen ist das Starterfeld von 21 Teams auf eine Zwölferliga geschrumpft und bei den Herren blieben nach der Neustrukturierung 15 von 22 Mannschaften übrig.
Zwei der sieben Siege blieben übrig
„Grundsätzlich sind wir einfach nur froh und glücklich darüber, dass wir wieder die Möglichkeit haben zu spielen“, erklärt Coach Rene Zell vom VC Raiffeisen Dornbirn. Eine untergeordnete Bedeutung für den 36-jährigen Wiener, seit Saisonbeginn bei den Messestädtern, hat die Tatsache, dass durch die Zusammenlegung der Gruppen die Tabelle bereinigt wurde und die Resultate gegen die zurückgezogenen Teams aus der Wertung gefallen sind. „Natürlich hätte wir nach den sieben Spielen ohne Niederlage gerne die Tabellenführung gehalten. Da sich aber fünf Klubs aus unserer Westgruppe abgemeldet haben, müssen wir nun mit zwei Siegen als Tabellen-Sechster das Feld von hinten aufrollen. Doch nach den drastischen Einschränkungen soll dies das kleinste Problem darstellen.“
Zum Neustart warten am Wochenende die Auswärtspartien bei der TI-volley und den Volleys Brückl (bei Friesach in Kärnten).
Vonach als Spielertrainer
Eine Woche länger Zeit, sich nach dem langen Trainingsverbot von Ende Oktober bis Anfang Jänner, auf den Restart vorzubereiten, haben die Herren des Raiffeisen VC Wolfurt. Die Equipe aus der Hofsteiggemeinde genießt in den ersten drei Partien gegen St. Pölten (7. 2., 11 Uhr), Tirol (13. 2., 19 Uhr) und Klagenfurt (20. 2., 19 Uhr) Heimvorteil. Wolfurt-Sportchef Walter Geissler: „Nach der Tristesse und den strapaziösen Videokonferenzen überwiegt die Freude, dass es wieder losgeht. Auf uns wartet eine spannende Zeit mit vielen Unbekannten, was einen Amateurverein an die Grenzen bringen wird. Zum Glück gibt es keinen Absteiger in dieser Saison.“ Den Part des aufgrund der fehlenden Planungsicherheit nach Polen zurückgekehrten Coaches Jarek Pizunski wird bis zum Saisonende Sebastian Vonach als Spielertrainer übernehmen. VN-JD