St. PAul Marco Rossi darf für sechs Wochen heimatliche Luft schnuppern. Der 19-Jährige Stürmer, im November vom NHL-Klub Minnesota Wild als Nummer neun im Draft gezogen, kuriert sich ab morgen zu Hause in Rankweil aus. Voraussichtlich im März kehrt er nach Amerika zurück, soll dann seine Premiere in der National League geben.
Sein NHL-Verein in St. Paul hält man sich zu Rossis Pause bedeckt. Er gehört zwar dem Kader der Wild an, wurde aber vom Klub auf die Verletztenliste gesetzt. Offiziell wird eine Oberkörperverletzung als Grund für die Pause angegeben. „Die gesundheitlichen Probleme sind unter Kontrolle“, beruhigt Vater Michael. „In medizinischen Dingen ist man in der National Hockey League sehr sensibel, trifft alle erdenklichen Vorsichtsmaßnahmen. Man kann aber sagen, dass Marco auf einem sehr guten Weg ist.“ Minnesotas Manager Bill Guerin hält große Stücke von seinem Wunschspieler, beruhigte zusammen in einer Videokonferenz die Eltern. „Sie haben uns gegenüber ein klare Vorgangsweise kommuniziert. Es ist alles auf Kurs, wir müssen keine Bedanken haben“, sagt Michael Rossi. „Er hat eine lange Karriere vor sich, da kommt es auf ein paar Wochen nicht drauf an.“
Marco stellte sich beim ersten Heimspiel bei seiner neuen Mannschaft in der Kabine vor. „Es ist so, wie ich mir die NHL vorgestellt habe“, erzählt er vom ersten Zusammentreffen mit den Kollegen. „Ich bin super aufgenommen worden. Kevin Fiala war sehr gesprächig, wir haben uns intensiv ausgetauscht. Auch Kapitän Jared Spurgeon fand motivierende Worte: „Wir warten auf dich“, meinte er. zu Marco. „Es waren alle sehr nett. Die Mannschaft ist bereit, mich aufzunehmen, das war deutlich zu spüren. Der Empfang war wirklich unglaublich, ich fühlte mich wohl, bin beim Klub angekommen.“ VN-ko