Oslo Die coronabedingte Abschottung Norwegens betrifft zunächst nur ein paar Wintersport-Weltcups, könnte aber schon bald zu einem größeren Problem für den europäischen Spitzensport werden. Das Land hat mitgeteilt, die Einreisebeschränkungen aus Angst vor mutierten Coronavirus-Varianten nochmals zu verschärfen. Für Profisportler soll es keine Ausnahmen geben. Ab Mitternacht in der Nacht zum Freitag werden die norwegischen Grenzen für praktisch alle Menschen geschlossen, die nicht im Land wohnen, wie Regierungschefin Erna Solberg sagte.
Die Grenzschließung, wegen der der Ski-Weltverband FIS gleich die Weltcups von Skispringerinnen und Kombinierern Mitte Februar in Lillehammer absagte, könnte in den kommenden Wochen noch weitreichendere Folgen haben. Im März stehen nämlich zahlreiche weitere Wintersportevents in Norwegen auf dem Programm: Die Skispringer wollen bei der sogenannten Raw-Air-Serie ihre Kräfte messen, in Oslo (18. bis 21. März) ist das Weltcup-Finale der Biathleten geplant. Aber auch andere Sportarten könnten betroffen sein.