Sofia Goggia fällt für die Heim-WM aus
Garmisch-Partenkirchen Es war nur ein kurzer Moment der Unachtsamkeit, doch für Sofia Goggia hat er ebenso langfristige wie schmerzhafte Folgen. Die Abfahrts-Olympiasiegerin machte sich am Sonntag nach der Absage des Super-G in Garmisch-Partenkirchen auf den Weg ins Tal, als sie auf der „Olympia-Abfahrt“ neben die präparierte Spur geriet. Goggia übersah auf der Nebenstrecke der „Kandahar“ einen Schneehaufen und stürzte schwer.
Sie verlor Augenzeugen zufolge ihren Helm, wirklich schlimm erwischte es aber ihr rechtes Knie. Am späten Abend erhielt die Top-Favoritin auf Abfahrts-Gold bei der WM in Cortina (8. bis 21. Februar) im Mailänder Krankenhaus La Madonnina die niederschmetternde Diagnose: Fraktur des seitlichen Schienbeinkopfes, vorzeitiges Saison-Ende und damit auch das Aus für die Titelkämpfe vor der eigenen Haustür. Besonders bitter: Dieselbe Verletzung im selben Knie hatte Goggia bereits 2012 erlitten.