Therapie statt Weltcuprennen

Lukas Mathies bereitet sich zu Hause auf die WM vor.gepa
Schmerzen im Kreuzbein zwingen Mathies zur Pause.
St. Gallenkirch Der Weltcuptross der Raceboarder ist von Moskau aus weiter nach Bannoye, nahe Magnitogorsk, weitergezogen. Da warten auf Österreichs Snowboardasse die letzten beiden Weltcuprennen (Parallel-RTL und -Slalom) vor der Weltmeisterschaft im slowenischen Rogla (1./2. März). Nur einer fehlte im Flieger, nämlich Lukas Mathies. Der Montafoner saß zur selben Zeit im Flugzeug nach Hause, wo er sich gleich nach seiner Rückkehr bei Dr. Christian Schenk untersuchen ließ. Ein Sturz im Finallauf in Moskau hatte letztendlich doch gröbere Auswirkungen. „Die Schmerzen waren einfach zu groß“, erzählt der 29-Jährige, der sich nunmehr in der Heimat auf Reha befindet. „Ich bin unglücklich auf dem Becken gelandet. Das ist mir schon lange nicht mehr passiert.“ Noch am nächsten Tag wurde Mathies in Moskau untersucht und ein Bruch des Kreuzbeins diagnostiziert,
Ruhe und Therapie
Zurück in Schruns gab es von Dr. Schenk eine erste Entwarnung. Ein Haarriss im Kreuzbein sowie eine starke Prellung und eine Einblutung lautete die Diagnose. Die WM-Teilnahme sollte dadurch aber nicht gefährdet sein. Nach seinem Sieg bzw. zweiten Platz im Europacup in Davos sowie mit den Weltcuprängen zehn (Bad Gastein) und elf (Moskau) sollte die vierte WM-Teilnahme für den Snowboarder aus St. Gallenkirch außer Frage stehen. Seit gestern haben auch die Schmerzen nachgelassen und Mathies („Es wird schon“) gibt sich optimistisch. Für Ende nächster Woche plant er deshalb die langsame Rückkehr auf das Snowboard. VN-cha
„Mein Ziel ist natürlich die WM und dann die folgenden vier Weltcuprennen.“