Eishockey: Dornbirn mit dem besseren Ende

Die Bulldogs bezwangen Bratislava in der Overtime mit 6:5.
Dornbirn Das Duell mit den Slowaken lieferte den Bulldogs bereits einen Vorgeschmack auf die anstehende Qualifikationsrunde. Erst in der Verlängerung setzten sich die Dornbirner im letzten Spiel des Grunddurchgangs mit 6:5 durch. „Es spielte mit, dass uns der sechste Platz nicht mehr zu nehmen war. Aber so viele Gegentore zu kassieren, war nicht nach meinem Geschmack“, sagte DEC-Coach Kai Suikkanen. Den Capitals reichte der Punkt, um hinter dem DEC den siebten Tabellenplatz zu erobern.
Abgesehen von Kapitän Olivier Magnan, dem Suikkanen eine Auszeit gönnte und so Maximilian Egger einen Einsatz von Anfang an ermöglichte, starteten die Gastgeber in der gewohnten Besetzung.Keine 40 Sekunden waren gespielt, da musste Samuel Baros im Tor der Capitals bereits kräftig durchschnaufen. Zuerst behielt er gegen Adrew Yogan die Oberhand und kurz danach bändigte er auch Saku Salmelas Schuss aus kurzer Distanz.
Nicht so gut erging es Oskar Östlund auf der Gegenseite. Bereits der erste Abschluss durch Jakub Kover landete im DEC-Gehäuse. In der sechsten Minute hatte der Dornbirn-Rückhalt dann Glück. Sergej Kostsitsyn Schuss bekam Östlund nicht unter Kontrolle und die Scheibe kullerte haarscharf am Tor vorbei. Im Gegenzug schrieben dafür die Heimischen erstmals an. Nikita Jevpalovs bediente auf der linken Seite den mitlaufenden Emilio Romig, der Baros keine Chance ließ. Die Hausherren blieben am Drücker und erhöhten in ihrem ersten Überzahlspiel durch Stefan Häußle (10.) auf 2:1. Zwei Minuten vor der Pause gelang den Caps jedoch der Ausgleich. Brock Higgs umkurvte das DEC-Gehäuse, spielte die Scheibe in Richtung Östlund und Michal Marzik berührte den Puck noch so, dass er dem Torhüter durch die Schoner rutschte.
Rapuzzis Lauf
Im zweiten Abschnitt spielte anfangs nur eine Mannschaft und das waren die Messestädter. Aber erst in der 25. Minute schlugen die Heimischen daraus Kapital. Einen Angriff der vierten Formation schloss Jannik Fröwis zum 3:2 ab. Obwohl die Hausherren weiterhin das Spielgeschehen diktieren, verloren die Angriffe ihre Gefährlichkeit. Trotzdem reichte es, um in der 32. Minute die Führung weiter auszubauen. Anthony Luciani gab dem Schuss von Jesper Kokkila noch eine entscheidende Richtungsänderung und stellte auf 4:2. Nur eine gute Minute später war der Zwei-Tore-Vorsprung schon wieder Geschichte. Adam Bezak verkürzte und bestrafte damit die nachlässige Chancenauswertung der Heimischen im Mitteldrittel.
Obwohl Luciani in der 45. Minute auf 5:3 erhöhte, ließen die Gäste nicht locker und stellten bis zum Ablauf der regulären Spielzeit durch Buc (54.) in Überzahl und Bubela (58.) noch den Gleichstand her. Damit fiel die Entscheidung in der Verlängerung, in der Will Rapuzzi nach 26 Sekunden einnetzte. Damit traf der Amerikaner bereits im fünften Spiel in Folge. ABR