„Wir dürfen nicht locker lassen“

Am Freitag startet für den Dornbirner EC gegen Linz die Playoff-Qualifikation.
Dornbirn Der 6:5-Erfolg in der Verlängerung über Bratislava war für Dornbirn am Sonntag der 21. Sieg in der letzten Partie des Grunddurchgangs der Ice Hockey League. Nur einmal holten die Messestädter in der Hauptrunde, die in diesem Jahr 40 Spiele umfasste, mehr Erfolge. In der Saison 2015/16 gewannen die Bulldogs 23 der 44 Partien und schafften damit die bisher einzige direkte Viertelfinalqualifikation. „Unser Traumziel wäre natürlich Platz fünf gewesen. Aber wir sind mit dem sechsten Platz auch sehr zufrieden und legen so mit acht Bonus-Punkten in der Playoff-Qualifikation los“, erklärte DEC-Stürmer Kevin Macierzynski.
Gegen Linz beginnt‘s
Bereits am Freitag startet die Zwischenrunde. Neben Dornbirn kämpfen Bratislava, Graz, Innsbruck, Villach und Linz um drei Tickets für das Viertelfinale. „Für uns ist jedes Spiel ein wichtiges, so wie es schon die gesamte Saison war. Da mache ich keine Unterschiede“, meinte Bulldogs-Trainer Kai Suikkanen zu den bevorstehenden zehn Matches. Auftaktgegner ist Linz, gegen das sich die Dornbirner in den bisherigen vier Saisonduellen dreimal durchsetzen konnten. 41 der insgesamt 60 Punkte im Grunddurchgang holten Will Rapuzzi und Co. gegen die fünf Teams, die die Bulldogs in der Tabelle hinter sich lassen konnten. Während der DEC gegen die Slowaken und die Graz 99ers alle vier Aufeinandertreffen für sich entscheiden konnte, sah es gegen Innsbruck und Villach anders aus. Nur in den letzten beiden Westderbys behielten die Bulldogs gegen die Haie die Oberhand. Gegen Villach gelang in dieser Saison nur ein Erfolg. Ende November setzte sich der Tabellensechste in der Verlängerung durch. „Wir dürfen nicht locker lassen. Die Bonuspunkte sind ein Vorteil, keine Frage. Aber sollten wir dann einige Spiele verlieren, dann brennt der Hut“, wollte Emilio Romig von einem etwaigen Durchmarsch ins Playoff nichts wissen.
Problemzone und Transfer-Coup
Einer, der es mit Bulldogs bereits dreimal unter die letzten acht geschafft hat, ist Kapitän Olivier Magnan. Der 34-Jährige, der seit 2012/13 durchgehend für Dornbirn spielte, traut dem diesjährigen Team viel zu. „Ich glaube, seitdem die Bulldogs in der höchsten Spielklasse mit dabei sind, ist die aktuelle Mannschaft eine der besten. Das hat viel damit zu tun, dass wir noch nie so einen ausgeglichenen Kader hatten. Zudem blieben wir bis jetzt von Verletzungen verschont. Wir werden sehen, was am Ende rauskommt.“ Offenbar im richtigen Moment scheinen die Messestädter ihre größte Problemzone der Hauptrunde in den Griff zu bekommen. In den letzten sechs Spielen gelang dem DEC mindestens ein Treffer in Überzahl. Und dem Verein scheint mit der Verpflichtung von Stürmer Anthony Luciani ein Coup gelungen zu sein: Der Kanadier brachte es in seinen bisherigen vier Einsätzen auf drei Treffer und fünf Vorlagen. ABR