Doha Der Club-WM-Titel bleibt in europäischer Hand. Bayern München wurde im Finale in Doha der Favoritenrolle gerecht und feierte gegen den mexikanischen Vertreter Tigres UANL einen vom Ergebnis knappen, aber verdienten 1:0-Erfolg. Für ÖFB-Star David Alaba und Co. war es der sechste Titel 2019/20. Das Endspiel hätte eigentlich im Dezember 2020 über die Bühne gehen sollen, war aber wegen der Coronakrise verschoben worden.
Benjamin Pavard sorgte mit seinem Tor in der 59. Minute dafür, dass die Bayern nach der Champions League, dem Meistertitel und Cupsieg in Deutschland sowie den Supercup-Bewerben in der Heimat sowie in Europa zum sechsten Mal in einer Saison über einen Titel jubeln durften. Dieses Kunststück war zuvor nur dem FC Barcelona 2009 gelungen. Alaba stand wie gewohnt über die gesamte Spielzeit auf dem Platz.
Wie auch schon beim 2:0-Erfolg im Halbfinale über Al Ahly Kairo hatten die Deutschen im Endspiel wenig Mühe, zu harmlos war der Gewinner der Champions League von Nord- und Mittelamerika und der Karibik (CONCACAF) sowie Halbfinal-Bezwinger von Palmeiras Sao Paulo in der Offensive. In der 18. Minute wurde ein Treffer von Joshua Kimmich noch wegen Abseits aberkannt. Auch beim spielentscheidenden Treffer wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung von Robert Lewandowski zuerst kein Treffer gegeben. Nach Studium des Video Assistant Referees wurde das Tor doch anerkannt. Am Ende wäre ein noch höherer Sieg möglich gewesen. Das Fehlen des aus privaten Gründen abgereisten Jerome Boateng sowie von Thomas Müller fiel nicht ins Gewicht. Der Offensivspieler fehlte aufgrund eines positiven Coronatests.