Melbourne Der Australien-Trip ist für Dominic Thiem wesentlich früher vorüber, als es ihm lieb ist. Der Vorjahres-Finalist und US-Open-Sieger musste sich am Sonntag überraschend schon im Achtelfinale von Melbourne verabschieden. Thiem unterlag physisch angeschlagen dem Bulgaren Grigor Dimitrow nach 2:01 Stunden klar mit 4:6,4:6,0:6. Dimitrow trifft im Viertelfinale auf Überraschungsmann Aslan Karazew (RUS).
Thiem war nach der Niederlage bei der Video-Pressekonferenz sichtlich enttäuscht, hielt den Kopf auch die meiste Zeit gesenkt. Zwar gab er zu, dass er auch körperliche Probleme gehabt hat, wollte darauf aber nicht näher eingehen. „Nein, Blasen habe ich keine gehabt, aber es haben trotzdem ein paar Kleinigkeiten wehgetan. Aber ich glaube nicht, dass das der Hauptgrund war und ich will es auch nicht als Ausrede benutzen. Es war einfach ein richtig schlechter Tag. Eine Kombination aus vielen Dingen. Es war sicher nicht das Hauptproblem, dass mir einige Sachen wehgetan haben“, erklärte Thiem. Auf so einem Niveau kämen solche Resultate eben heraus, wenn man nicht bei 100 Prozent auf dem Platz agiere. „Ich bin auch keine Maschine, manchmal würde ich gerne eine sein, aber es gibt auch schlechte Tage.“ Thiem muss nun exakt einen Monat nach seiner Anreise in die Quarantäne nach Adelaide vorzeitig den Heimflug buchen. Für ihn geht es im März zurück auf die ATP-Tour. Der 27-Jährige hat nun die Turniere in Doha (ab 8.3.), Dubai (14.3.) und Miami (24.3.) eingeplant.
Julian Knowle, mit 46 Jahren ältester Teilnehmer bei den Australian Open, musste sich mit seinem Partner Lloyd Harris (ZAF) den Lokalmatadoren Thanasis Kokkinakis und Nick Kyrgios in der ersten Runde mit 2:6, 4:6 geschlagen geben. Dabei lieferte der Lauteracher vor allem im zweiten Satz den großen Favoriten einen beherzten Kampf.