Tolle Moral der Bregenzer blieb unbelohnt

Bregenz Handball unterliegt UHK Krems mit 26:30. Tolle Aufholjagd wurde nicht belohnt.
Bregenz Bittere Niederlage für den österreichischen Rekordmeister im ersten Bewerbsspiel in der spusu Liga. Da half es auch nicht, dass man im Jahr des 75. Vereinsbestehens in schwarz-weißen Trikots auflief. Die Gäste aus Niederösterreich konnte man so nicht beeindrucken. Die starteten nämlich richtig stark ins Spiel, führten schnell mit drei Toren Unterschied (6./1:4). Vor allem das Duo Sebastian Feichtinger/Jakob Jochmann bereitete den Gastgebern, bei denen Neuzugang Marko Tanaskovic auflief, in der Deckung sehr viel Kopfzerbrechen. Weiters hinderlich im Defensivverhalten der Heimischen: Abwehrchef Paul Babarskas kassierte bereits in den ersten zehn Minuten zwei Zweiminutenstrafen, musste fortan extrem vorsichtig agieren. Die Folge: Krems marschierte vorneweg (20./12:6), Bregenz hatte seine liebe Mühe, mitzuhalten. Doch mit der Hereinnahme von Ralf Patrick Häusle statt Goran Aleksic im Tor der Bregenzer begann man sich aufzubäumen. Seine Paraden führten zu mehr Sicherheit und so konnte man sich bis zum Pausenpfiff auf 12:15 heranarbeiten. Auch weil man es verstand, die Kremser Deckung in Bewegung zu bringen und die Torwurfquote zu erhöhen.
„Uns hat in den entscheidenden Phasen die Qualität im Abschluss gefehlt.“
Markus Burger, Trainer Bregenz Handball
Nahe dran
Die zweite Hälfte begann mit der dritten Strafe für Babarskas (32.), für den die Partie vorzeitig beendet war. Dennoch steckte die Burger-Truppe nicht auf, ließ nicht locker und kam nach vier Treffern in zwei Minuten wieder ran (45./20:21). In Folge entwickelte sich eine richtig spannende Partie. Die Niederösterreicher konnten sich nicht mehr entscheidend absetzen, weil Nico Schnabl und Co. effizient in der Offensive auftraten. Dann aber nahm Jakob Jochmann das Heft in die Hand. Der Rückraumspieler aus Krems übernahm Verantwortung und führte sein Team am Ende doch noch zum Sieg. Bregenz haderte in der Endphase vor allem mit der Abschlussschwäche. „Die letzten Minuten waren symptomatisch für das Spiel. Uns hat in den entscheidenden Phasen die Qualität im Abschluss gefehlt. Wir haben die sogenannten leichten Tore nicht gemacht, ohne die man nicht bestehen kann“, bilanzierte Bregenz-Coach Burger die Niederlage, mit der man nun fix in der Qualifikationsrunde steht. Die Bonusrunde geht sich nicht mehr aus.
Handball, spusu Liga
Hauptrunde
Bregenz Handball – UHK Krems 26:30 (12:15)
Arena Rieden, SR Vranes/Wenninger
Torfolge: 5. 1:3, 10. 3:6, 15. 5:9, 20. 6:12, 25. 10:14, 36. 15:17, 40. 16:19, 42. 16:21, 45. 20:21, 50. 24:25, 56. 25:27. Zweiminutenstrafen: 3 bzw. 6
Bregenz: Aleksic, Häusle; Kornexl, Frühstück 2/1, Babarskas 1, Coric 2, Brombeis, Tanaskovic 1, Schnabl /1, Juric-Grgic 5, Mohr, A. Wassel 1, Svecak, Kroiss, Rojnica 4, Vukicevic 4
Krems: Domevscek, ; Jochmann 10/3, Nikolic 1, Rudischer, Auß 3, Budalic, Posch 3, Hasecic, Schopp, Vuckovic, Hajdu, Prokop 4, Feichtinger 6, Nikic, Hrastnik 3