„Sport muss in den Mittelpunkt rücken“
Handballverbandspräsident Hansjörg Füssinger für weitere drei Jahre bestätigt.
Bregenz Mit sieben Vereinen und knapp 1500 Aktiven, davon 1150 Kinder und Jugendliche, ist der Vorarlberger Handballverband (VHV) der zweitgrößte Fachverband in Österreich. Wegen der Coronapandemie war seit März 2020, abgesehen von den seit Jahrzehnten überregional spielenden vier Elitemannschaften (Anm.: SSV Schoren und BW Feldkirch bei den Frauen sowie Hard und Bregenz bei den Männern) so gut wie kein geregelter Spiel- und Trainingsbetrieb möglich. Besonders für die 16 Teams bei den Aktiven und 48 Nachwuchsmannschaften, die im Handballverband Württemberg (HVW) eingegliedert sind, war der vor wenigen Tagen gefasste Beschluss, den Spielbetrieb in den verschiedenen HVW-Leistungsklassen in der Saison 2020/21 mit sofortiger Wirkung zu beenden, ein nächster herber Rückschlag für die Amateurhandballer. „Aufgrund der aktuell bestehenden Reisebeschränkungen war so ein Schritt eigentlich zu erwarten“, so Josef Felder, im VHV Vizepräsident und Vertreter im HVW.
Hansjörg Füssinger, seit 2017 an vorderster Front tätig und bei der in einer Videokonferenz abgehaltenen Jahreshauptversammlung für weitere drei Jahre bestätigt, zeigt sich aber trotz der angespannten Situation kämpferisch. „Flexibiliät war im letzten Jahr und wird auch in den kommenden Monaten das Gebot der Stunde sein. Wir fokussieren unsere Aktivitäten im Nachwuchs und Breitensport bereits auf die Spielrunde 2021/22“, erklärt der Ex-Teamspieler. „Deshalb hoffen wir natürlich alle, dass in den nächsten Wochen die Beschränkungen schrittweise gelockert werden, denn der Sport muss wieder in den Mittelpunkt rücken.“
Um in Zukunft noch breiter und stärker aufgestellt zu sein, laufen Bemühungen, in Koblach und Egg neue Vereine zu gründen. „Dies ist aber nur eine der vielen Aktivitäten, die wir anstreben. Mein Team und ich sind weiter motiviert, und wir werden nicht ruhen, bis die Rückkehr zur Normalität realisiert ist“, so Füssinger. VN-JD