„Vorarlberg hat einen neuen Stern“

Viele persönliche Worte für Katharina Liensberger beim offiziellen Empfang des Landes Vorarlberg.
Bregenz „Ich freue mich schon riesig auf den Schnee“, ließ Katharina Liensberger beim Empfang des Landes keine Motivationsprobleme erkennen. Dabei wirkte die Doppelweltmeisterin von Cortina d‘Ampezzo doch ein wenig müde. Kein Wunder bei all den Medienterminen der letzten Tage. Dennoch war sie, direkt aus Salzburg angereist, im Beisein ihrer Eltern Herlinde und Thomas Liensberger auch gerne der Einladung durch das Land Vorarlberg gefolgt.
In Anwesenheit von Landeshauptmann Markus Wallner, Sport-Landesrätin Martina Rüscher und dem Göfner Bürgermeister Thomas Lampert sprach Liensberger davon, für die restliche Saison noch Ziele zu haben. Die kleine Kristallkugel im Slalom hat die 23-Jährige im Visier. Und da wäre noch etwas: „Ein Weltcuprennen zu gewinnen, wäre schön“, erzählt sie. Zumal die Erinnerungen an die Weltmeisterschaft noch frisch sind und das Siegen so richtig Lust nach mehr aufkommen ließ. „Es hat sich angefühlt wie fliegen, als ich im Slalom über die Ziellinie gefahren bin. Ich habe gar nicht auf die Anzeigetafel geschaut, aber ich habe gewusst, dass ich mein Bestes gegeben habe.“
Dass den beiden Goldenen von Cortina nun ein weiteres Gold hinzugefügt wurde, ist dem Chef ihrer Heimatgemeinde zu verdanken. Denn der Bürgermeister überreichte seiner wohl bekanntesten Mitbürgerin einen goldenen Philharmoniker. Seitens des Landes gab es zudem einen Scheck in Höhe von 2000 Euro. Coronakonform musste sich Liensberger die Geschenke selbst überreichen, was ihr ein Schmunzeln ins Gesicht zauberte. „Das werde ich wohl schaffen“, meinte sie. Sport-LR Rüscher lobte in ihrer Laudatio die Vorbildrolle der jungen Skiläuferin. Gerade in Coronazeiten sei dies für die Jugend wichtig. Schließlich bezeichnete sie Liensberger als „neuen Stern für Vorarlberg“. Vom Landeshauptmann gab es schließlich das Versprechen, eine „größere Feier mit der Bevölkerung“ nachzuholen, um die Weltklasseleistung noch einmal zu würdigen, sobald es die Pandemie auch zulässt. Liensberger selbst wird nun zwei Tage in der Flexenarena trainieren, bevor es weiter zum Weltcup nach Jasna geht.