Eishockey: Dornbirn blieb ein Punkt

Bulldogs bäumten sich nach 0:3-Rückstand auf und verloren gegen Bratislava erst im Penaltyschießen.
Dornbirn Am Ende reichte es für die Bulldogs gegen Bratislava doch noch zu einem Punkt. Der DEC unterlag den Slowaken erst nach Penaltyschießen mit 3:4. Dabei deutete nach 28 Minuten vieles auf eine ordentliche Abfuhr hin. Die Heimischen lagen zu diesem Zeitpunkt mit 0:3 zurück. Jedoch erfingen sich die Messestädter und Andrew Yogan gelang 27 Sekunden vor Spielende der Ausgleich.
„Man muss das Positive sehen und das war sicher die Comeback-Qualität der Mannschaft und ihr Kampfgeist, vor allem im letzten Drittel“, sagte Dornbirn-Trainer Kai Suikkanen. Heute folgt das zweite Match gegen die Capitals (18.45 Uhr).
In der exakt gleichen Konstellation wie zuletzt in Graz traten die Bulldogs gegen die Slowaken an. Suikkanen verzichtete auf Experimente und vertraute seiner gewohnten Linienzusammenstellung. Lediglich Thomas Höneckl, der seit dem Innsbruck-Match angeschlagen ist, fehlte. An seiner Stelle übernahm Felix Beck die Backup-Position. Das Tor hütete Oskar Östlund – und der musste schon nach 76 Sekunden hinter sich greifen. Zuerst überspielte Michal Mrazik Olivier Magnan, um dann die Scheibe zwischen Östlunds Schoner im Tor zu versenken. Wie schon bei den letzten beiden Niederlagen gegen Innsbruck und Graz liefen die Hausherren erneut einem 0:1-Rückstand nach. Der Versuch, den Gleichstand herzustellen, demonstrierte die Misere der Gastgeber. Zwar kombinierten sich Will Rapuzzi und Kollegen einige Male gut vors Tor, aber für den Ausgleich reichte es nicht. Ungenauigkeiten, fehlendes Scheibenglück und ein solider Goalie machten das Toreschießen zu einem Kraftakt für den DEC. Und das gegen einen Gegner, der zumindest im Startdrittel alles andere als übermächtig wirkte. So hatte David Buc erst in der zehnten Minute die zweite gefährliche Chance für die Slowaken. Kurz vor der Pause rettete dann Östlund mit einer Fussabwehr gegen Maxime Fortier.
Das Glück erzwungen
Im zweiten Abschnitt legten die Gäste jedoch zu. Zuerst entwischte Denis Hudec der Bulldogs-Abwehr (22.) und netzte eiskalt ein. In der 28. Minute fand Adam Bezak mit seinem Schuss die Lücke zwischen Östlund und dem Torgestänge. Damit schien die Partie entschieden zu sein. Aber die Bulldogs rappelten sich nochmals auf. Ausgerechnet zwei Überzahltreffer durch Matt MacKenzie (32.) und Nikita Jevpalovs (40.) brachten die Hausherren wieder zurück ins Spiel. Obwohl sich Dornbirn im Schlussdrittel etliche Einschussmöglichkeiten erarbeitete, brauchte es am Ende doch noch das so wichtige Scheibenglück. Kurz vor Yogans Ausgleichstreffersetzte Buc die Scheibe an den Pfosten des Dornbirner Gehäuses. ABR