„Vier, fünf, sechs Medaillen, das wäre zufriedenstellend“

Oberstdorf Die österreichischen Hoffnungen bei der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft in Oberstdorf liegen vorwiegend bis ganz im Skispringen und der Nordischen Kombination. Für diese Sparten ist im Verband (ÖSV) Mario Stecher zuständig.
Was muss das Team erreichen, damit Sie sagen können, dass es eine erfolgreiche WM war?
Stecher Meine Prämisse ist immer – das war es auch als Athlet -, du musst immer die Möglichkeit haben, um eine Medaille mitzukämpfen. Wir sind sicher nicht die Favoriten, in keinem Bewerb. Aber wir gehören zum erweiterten Kreis dazu.
Inwieweit waren die an Corona Erkrankten auf ihrem Weg zurück in den Wettkampf ärztlich unterstützt?
Stecher Es ist auf jeden Fall so innerhalb des Österreichischen Skiverbandes, wenn einer Corona gehabt hat, muss der wieder völlig körperliche Fitness mit sich bringen, um wieder starten zu dürfen. Die werden voll durchgecheckt. Da ist herz- und krafttechnisch sicher alles wieder in Ordnung. Aber diese geistige Frische muss man erst wieder bekommen. Es ist einfach ein Aufwand für den Körper, wenn er sich nach überstandener Krankheit wieder in die richtige Ebene begeben muss.
Wie sieht nun Ihr WM-Ziel in Medaillen aus?
Stecher Vier, fünf, sechs Medaillen – das wäre das, was okay ist, was zufriedenstellend ist. Aber im Damen-Skisprung hätte man im Sommer gesagt, die Medaillen braucht man sich nur abholen. Doch auch dort haben andere Damen, andere Nationen aufgeholt. Auch da sind Slowenien und Norwegen definitiv auf dem gleichen Level wie wir, da muss man dann erst eine Medaille gewinnen. Man muss sich jede Medaille redlich erarbeiten.